Offene Stellen in vielen Branchen
Neben den offenen Stellen im Handel bekommen Bewerber branchenübergreifend ganz breit gefächerte Angebote. Im Landkreis Kulmbach gibt es aktuell offene Stellen für männliche oder weibliche Müllsortierer, Hausmeister, Rohrschweißer, Maschinenführer, Immobilienmakler, wissenschaftliche Mitarbeiter, Parkraumüberwacher und Objektschützer, Bauwerksabdichter und Baustoffprüfer. Andere Arbeitgeber suchen derzeit Vertriebs- und Marketingmitarbeiter, Bürokaufleute, Einkäufer, Lageristen, E-Commerce-Leiter, Geschäftsführungsassistenten oder Projektleiter im Anlagenbau. Ganz deutlich ist der Fachkräftemangel im Bestattungsgewerbe zu spüren. „Wir haben massive Probleme“, sagt Michael Stübinger. Der Bestatter würde gerne Mitarbeiter einstellen. Er weiß, dass mögliche Bewerber von den unregelmäßigen Arbeitszeiten und dem Wochenend- und Bereitschaftsdienst abgeschreckt werden. Dafür sei der Beruf aber auch krisenfest und biete Sicherheit. „Man braucht viel Einfühlungsvermögen“, sagt Stübinger. Es sei auffällig, dass sich der Beruf des Bestatters von einer Männerdomäne zu einem Frauenberuf entwickle, obwohl auch schwere körperliche Arbeit zu verrichten ist. „Vielleicht liegt es daran, dass Frauen weniger Berührungsängste mit Verstorbenen haben“, mutmaßt er. Marina Vetterlein hat sich nach einem Praktikum vor elf Jahren bewusst für die Ausbildung entschieden und arbeitet heute als Bestattermeisterin. „Ich mache es sehr gerne. Der Beruf ist abwechslungsreich und ein besonderer Dienst am Menschen.“ Dass sich so wenige Kollegen finden, kann sich Marina Vetterlein nicht erklären.