Die Athleten: Teilnehmer des Treffens am Montag war auch der Deutsche Eishockeybund (DEB) in Person von Klaus Merk, Bundestorwarttrainer und Team-Manager der Nationalmannschaft. Da bei dem Treffen Verschwiegenheit vereinbart worden war, will Merk nicht viel sagen, nur so viel: "Der Deutsche Eishockeybund steht voll hinter dem Vorhaben." Mit am meisten profitieren würden die Bayreuther Tigers: "Ich halte dieses Vorhaben für sehr gut", sagt deren Vorsitzender Michael Rümmmele: "Da es in Bayreuth derzeit keine Aussicht auf ganzjähriges Eis gibt, wäre es für uns eine ideale Möglichkeit, uns frühzeitig auf die Saison vorzubereiten. Das gilt nicht nur für die erste Mannschaft, sondern für alle Teams. Kurze Anfahrtswege machen es somit auch für den EHC Bayreuth finanziell möglich, eine ideale Vorbereitung durchzuführen."
Der Tourismus: Er könnte auf zwei Weisen von der Halle profitieren. Zum Einen gibt es neue ganzjährige Freizeitangebote wie Eislauf, Eisstockschießen oder Curling. Zum Anderen soll auch das Berherbergungsgewerbe profitieren: Die Halle soll dank Tribüne so ausgelegt sein, dass auch Turniere möglich sind. Im Umfeld einer vergleichbaren Halle in Südtirol sind die Unterkünfte anlässlich von Turnieren oft ausgebucht. Andreas Munder, Tourismus-Manager der vier Ochsenkopfkommunen, sagt auf Nachfrage: "Das wäre auch für schneeärmere Winter eine gute Alternative. Ich würde mir von solch einem Projekt einen Schub für den Tourismus erwarten."
Weitere Teilnehmer des Treffens am Dienstag waren Wolfram Brehm, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Bayreuth, und der Hofer Bundestagsabgeordnete und Fraktionsvize Hans-Peter Friedrich. Zu seiner Zeit als Bundesinnenminister war er auch für die Sportförderung zuständig. Brehm auf Nachfrage: "Die Idee könnte zu einer Stärkung der Tourismusregion und damit des Standorts insgesamt führen. Aus diesem Grunde unterstützt die IHK die Idee. Die IHK kann, wie bei jeder anderen Geschäftsidee, Hilfestellung bei der Erstellung eines Geschäftsplans und der Suche nach geeigneten Fördermitteln geben." Friedrich teilt auf Nachfrage mit: „Das Projekt wäre eine Aufwertung der Sportregion Fichtelgebirge und ein Impuls für den Tourismus. Hinsichtlich der Machbarkeit gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten, entweder man findet finanzkräftige Investoren oder aber die Kommune nimmt das Projekt selbst in die Hand und nutzt dazu eventuelle Zuschussmöglichkeiten. Ob und welche Zuschussmöglichkeiten insbesondere durch den Freistaat Bayern im Hinblick auf Tourismusförderung, Sportförderung oder Wirtschaftsförderung möglich sind, muss zunächst noch geprüft werden."
Wie geht es weiter? Eine Informationsveranstaltung für die Öffentlichkeit ist geplant am kommenden Montag, 19 Uhr in der Turnhalle.