Der Fichtelgebirgsverein hielt seine Herbsttagung FGV: Viel Arbeit auf mehreren Baustellen

Das Waldsteinhaus ist gegenwärtig geschlossen. Am 27. Oktober öffnen die neuen Pächter. Foto: Archiv Foto: red

Bauprojekte und Wanderwege sowie die Herausforderungen der Zukunft standen während der Herbsttagung des Fichtelgebirgsvereins im Mittelpunkt. Der Hauptvorsitzende Heinrich Henniger stellte den Mitgliedern die lange Liste der Aufgaben vor. Der FGV hat sich viel vorgenommen

 
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Das derzeit größte Bauprojekt ist die Aufstockung der Waldenfelswarte auf dem Kohlberg bei Arzberg. Erfreulich an dem Bauprojekt ist, dass der Ortsverein Arzberg die Restkosten nach Abzug der Zuschüsse aus eigenen Mitteln zahlen kann. Ein weiteres Bauprojekt läuft derzeit auf dem Ochsenkopf, wo der Abwasserkanal in den beiden kommenden Jahren erneuert wird. Die Gemeinde Bischofsgrün hat die Trägerschaft dieser Baumaßnahmen übernommen. Die Bauarbeiten beginnen im Frühjahr.

Pächterwechsel auf Waldstein und Kösseine

Und es gibt noch weitere Baustellen: Nach dem Auszug der Pächter vom Waldsteinhaus soll die Neueröffnung des beliebten Wanderziels am 27. Oktober durch die Familie Langner erfolgen, gab Henniger bekannt. Die neuen Pächter sind zwei Brüder mit Familien, die bereits gastronomische Erfahrungen im Erzgebirge und im Rheinland sammelten. Ein Pächterwechsel steht auch auf der Kösseine an. Die bisherige Mitarbeiterin Regina Rothenberger wird ab November das Kösseinehaus eigenverantwortlich betreiben.

Gesundheitswandern im Mittelpunkt

Henniger betonte, dass in Zukunft das Gesundheitswandern mehr in den Mittelpunkt rücken soll. Der FGV hat vier ausgebildete Wanderführer, die gerne bei den Ortsvereinen entsprechende Wanderungen unternehmen werden. Die Tourismusgemeinschaft der vier Ochsenkopfgemeinden richtet den Deutschen Winterwandertag im Januar 2018 aus. Der Fichtelgebirgsverein ist mit Bereitstellung von Wanderführern eingebunden. Christian Kreipe, Referent für Wege, berichtete über eine weitere Nachzertifizierung des Fränkischen Gebirgswegs. Der Jean-Paul-Weg werde im Moment nachkartiert und auf den aktuellen Stand gebracht. Die bisherige Arbeit der Wegedigitalisierung, die Günter Reizammer hervorragend durchgeführt habe, soll in absehbarer Zukunft in den „Natursportplaner“ des Deutschen Wanderverbandes übergehen.

Konflikt mit den Mountainbike-Fahrern

Das Problem von gegenseitiger Rücksichtsnahme von Wanderern und Mountainbikern lodere immer wieder auf. Deshalb will Kreipe den Dialog weiterhin suchen, um zu einer Lösung für die Nutzung der Wanderwege zu kommen. Dieter Kottwitz, Referent für Wandern, berichtete von seinen Bemühungen, einen barrierefreien Wanderweg bei der Tauritzmühle bei Speichersdorf ins Leben zu rufen. Es befinden sich in diesem Gebiet drei Wanderwege mit insgesamt sechs Kilometern Länge. Leider sind seine Bemühungen um Anerkennung der Wanderwege auf wenig Unterstützung gestoßen.

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