Wohnungen für die Arbeiter
Das ehemalige Schulhaus in Schirradorf haben die Investoren als Unterkunft für ihre Arbeiter gekauft. Später entstehen Wohnungen für sie direkt bei den Gewächshäusern. Ein Gebäude für die Wassertechnik und ein Speicher stehen schon. Am künftigen Heizhaus wird ein hoher, sechszügiger Kamin errichtet. Das Kohlendioxid wird aufgefangen und den Pflanzen zugeleitet, die es für die Photosysthese benötigen.
Schornstein wird weithin sichtbar sein
Bürgermeister Pöhner sagt dazu: "Wir sind noch in der Einigungsphase, das Verfahren läuft bereits." Der Kamin wird wohl die Baumwipfel des angrenzenden Waldes deutlich überragen. Und damit weithin sichtbar sein. Fritz Boß geht von einer Höhe von 32 Metern aus. Pöhner stört das nicht. Die Feulersdorfer stehen bisher geschlossen hinter dem Vorhaben. Von den Fesselsdorfern, die das Projekt ablehnten, wollen sie sich nicht reinreden lassen. Vielmehr sind sie stolz auf die Ansiedlung. Immerhin geht es um eine Investitionssumme inzwischen 25 Millionen Euro. Davon profitieren wiederum einheimische Handwerksbetriebe, was den Bürgermeister freut.
Von der Sonne abhängig
Energie wirksam und nachhaltig einzusetzen, haben sich die Investoren zum Ziel gesetzt. "Energie kostet in Deutschland viel Geld", sagt Boß. "Wir wollen daher möglichst 30 Prozent Energie einsparen, aber zugleich den Ertrag steigern." Auf einem Quadratmeter sollen idealerweise 60 Kilo Tomaten wachsen. "Industrielle Produktion" sei das dennoch nicht. "Wir sind immer noch von der Sonne und dem Wetter abhängig und arbeiten mit der Natur."