Nicht jahrelang auf einer Baustelle leben
Klaus Gräbner war dafür, bei einer Sanierung erst mal mit den wichtigsten Dingen zu beginnen. „Aber wir müssen vorher wissen, was finanziell auf uns zukommt“, sagte er.
„Wie ist das Konzept für eine Umsetzung der Sanierung?“, fragte Horst Hufnagel, der auch im Vorstand der Feuerwehr ist. Man könne nicht jahrelang auf einer Baustelle leben.
„Eine Gesamtsanierung heißt, ein Konzept zu erstellen und 2018 zu beginnen“, so Bürgermeister Hans Freiberger. Die Gemeinde sei nicht da, um alle Wünsche, sondern eine Pflichtaufgabe zu erfüllen. „Wie soll die Feuerwehr ein Konzept erstellen und die Sanierung dann stückeweise erfolgen?“, stellte er in den Raum. Er befürchte, dass sich ein Umbau zu lange hinzieht. Der Architekt, der selber Kreisbrandrat ist, wisse genau, wo die Gefahren lauern. „Sicher, die Feuerwehr wurschtelt auch so weiter – so lange eben nichts passiert“, betonte er.
Erst Anträge stellen,dann bauen
Das unterstrich auch Geschäftsstellenleiter Klaus Baumgärtner. „Wenn etwas passiert – wir haben von den Gefahren gewusst“, sagte er. Man wolle ja nicht gleich bauen, aber Anträge stellen und 2018 sanieren. Dazu brauche es eine Aussage vom Gemeinderat. „Wir müssen planvoll beginnen“, so Baumgärtner. Mit dem Verwaltungshaushalt sei die Maßnahme 2018 nicht zu schultern. Auch er unterstrich, dass der Architekt bei der Feuerwehr sei. „Wir lassen nicht alles außer Acht, was vernünftig ist und sollten 2018 mit den sicherheitsrelevanten Sachen beginnen“, sagte er.
Auf Antrag von Alexander Leichtenstern war das Gremium schließlich einstimmig für eine Formulierungsänderung des Beschlusses. Die Gesamtsanierung ist nun im Jahr 2018 mit den sicherheitsrelevanten Aspekten zu beginnen. Für die anfallenden Kosten ist Geld in den Haushalt nächstes Jahr einzustellen.
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