Mehrere Einsätze am Freitagmorgen - Lage "noch nicht gefährlich" Feuerwehr im Landkreis auf Hochwasser vorbereitet

Von Heike Fauser

Der Dauerregen hat am Freitagmorgen vielerorts für Überschwemmungen gesorgt. So wie auf der B 303 in Höhe Escherlich, dort war am Morgen die Straße überflutet. Wegen des anhaltenden Regens am Wochenende hat die Feuerwehr vorsorglich 2000 Sandsäcke befüllt. Auch wenn der Pegel immer weiter steigt, Carolin Rausch, Pressesprecherin der Feuerwehr Landkreis Bayreuth, sieht die Lage "noch nicht gefährlich".

 
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Wasser - überall wohin man blickt. Der Dauerregen sorgt für Chaos, auf den Straßen und in den Häusern der Menschen. In Goldkronach und Bad Berneck standen am Freitag einige Keller unter Wasser, die Feuerwehr musste zum Abpumpen ausrücken. Ebenso waren die Straßen überflutet, so wie auf der B 303 in Höhe Escherlich.

Doch ein Ende des Regens ist erst einmal nicht in Sicht. Der Wetterdienst meldet fürs Wochenende weiterhin Schauerregen. Doch für Rausch ist die Lage noch ruhig.  "Ich sehe es noch nicht als gefährlich. Wir hatten in diesem Jahr einige Einsätze wegen Hochwassers." Und die Feuerwehr ist für den Notfall vorbereitet: Rund 2000 Sandsäcke wurden am Freitagmorgen im Steinwerk Schicker in Bad Berneck vorbereitet. Die Säcke werden an die einzelenen Feuerwehrstationen verteilt. "Wir sind in Alarmbereitschaft. Wir haben personell und materiell aufgestockt", sagt Rausch.

Und auch Konrad Sebald ist für den Ernstfall gerüstet. Dem 72-Jährigen gehört in Nakendorf die Mühle, das Grundstück grenzt dirket an den Bach. Übeschwemmungen sind die Selbalds gewohnt. Auf dem Dachboden haben sie mehrere Sandsäcke gebunkert, falls es zu einer Überflutung kommen sollte. "Das Wasser steht bei uns schon in der Wiese" sagt seine Frau Hildegard am Freitagvormittag am Telefon. Erst vor sechs Wochen geriet nach starkem Regenschauer Wasser in die Küche. "Jedesmal geht immer irgendwas kauptt", schimpft Konrad Sebald. Schon seit 35 Jahren fordert er von der Gemeinde eine Hochwasserfreilegung. Passiert ist bisher jedoch nichts.  

Foto: Sky

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