"Sonst hätte es wahrscheinlich einen größeren Brand gegeben", meint Bürgermeister Gerhard Wunder mit Blick auf den Brandort inmitten einer Siedlung. Die angrenzenden Häuser seien sofort abgesichert worden. Lediglich einige Fensterscheiben von Nachbargebäuden seien zerborsten.
Die Einsatzleiterin der Feuerwehr, Kerstin May, erklärt, das Gebäude habe bereits in Vollbrand gestanden, als man alarmiert worden sei: "Wir wussten, dass eine Person vermisst wird und sich wohl in der brennenden Werkstatt aufhält, wussten aber nicht, wo genau." Leider sei keine Rettung mehr möglich gewesen. Ihres Wissens habe der 79-jährige Eigentümer das Feuer zusammen mit seiner Ehefrau entdeckt, habe versucht, den Brand zu löschen und sei plötzlich verschwunden gewesen.
Ursache für Feuer noch unklar
Andreas Kristek, Einsatzleiter des BRK, erklärt, seine Leute hätten sich um zwei Verletzte kümmern müssen. "Wir sind auch zur Absicherung der Feuerwehr- und THW-Einsatzkräfte da und natürlich wegen der betroffenen Familie", sagt Kristek. Hier käme die Psychosoziale Notfallversorgung des BRK zum Einsatz.
Polizeichef Uwe Herrmann berichtet gegen 19 Uhr, dass man derzeit noch nichts zur Brandursache sagen könne. In der Werkstatt, in der der 79-Jährige gearbeitet hat, gebe es unter anderem Schweiß- und Lötgeräte. Aber momentan könne man tatsächlich nur spekulieren, was das Feuer verursacht haben könnte. Nur so viel: "Der Ausgangsort des Brandes scheint das Dachgeschoss gewesen zu sein." Der entstandene Sachschaden werde auf knapp 80 000 Euro geschätzt.
Die Kriminalpolizei Coburg sei mit vier Einsatzkräften vor Ort. Diese würden nun die Ermittlungen übernehmen.
red