Huber: "Der Wolf hat seinen Platz in Bayern"
„Der Wolf hat seinen Platz in Bayern, aber nicht überall“, sagte Huber. Derzeit sind in Bayern drei Wolfsrudel nachgewiesen, unter anderem auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr und im Nationalpark Bayerischer Wald. Dazu kommen immer wieder „durchziehende“ Tiere. Die Population solle auf das „artenschutzrechtlich Erforderliche begrenzt“ werden, sagte Huber. Konkrete Zahlen, was „erforderlich“ ist, nannte Huber jedoch nicht.
SPD-Umweltsprecher Florian von Brunn warnte die Staatsregierung davor, europäisches Naturschutzrecht zu brechen. Eine Verteufelung des Wolfes sei weder zielführend noch sachlich richtig. Die Beute des Wolfes bestehe zu 90 Prozent aus Schalenwild, womit er zu einem gesunden Gleichgewicht in der Natur beitrage. Weniger als ein Prozent seiner Beute seien Schafe. Wolfsangriffe auf Menschen habe es in Europa seit über 50 Jahren nicht gegeben. Die Pläne der CSU-geführten Staatsregierung seien daher „reine Panikmache im Wahlkampf“, urteilte SPD-Sprecher von Brunn.