Feuer auf einem Stoppelfeld

Von Kerstin Goetzke
Auch Landwirte halfen beim Löschen des Feuers. ⋌Foto: red Foto: red

Zu zwei Einsätzen kurz hintereinander musste die Feuerwehr Plech Anfang der Woche ausrücken. Zum einen brannte bei Stierberg ein Stoppelfeld, zum anderen wurde auf der Autobahn der neue Verkehrssicherungsanhänger erstmals eingesetzt.

 
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In der Nähe von Stierberg wollte ein Landwirt auf seinem Feld Strohabfälle verbrennen. „Das ist ganz normal. Das darf er auch“, erklärt Andreas Guck, Dienstgruppenleiter der Polizei Pegnitz. Allerdings habe der Mann wohl Wind und Trockenheit nicht bedacht. Das Feuer griff , auf ein benachbartes Getreidefeld über. Dieses hatte er bereits abgeerntet, jedoch fingen die Stoppeln auf einer Fläche von etwa 8000 Quadratmetern Feuer.

Plech wurde nachalarmiert

Im Einsatz waren neben den lokalen Feuerwehren Stierberg und Betzenstein auch eine aus dem benachbarten Landkreis Forchheim; die beiden Wehren aus der Marktgemeinde Plech wurden nachalarmiert. Außerdem halfen Bauern mit Güllefässern beim Löschen. Den Landwirt erwartet nun ein Bußgeld, das das Landratsamt verhängt. Denn er hätte für Sicherheitsvorkehrungen sorgen müssen.

Kontrollierte Feuer

Wie hoch die Strafe sein wird, steht derzeit noch nicht fest, weil die Polizei die Akte erst an das Landratsamt Bayreuth übermitteln muss. Generell informieren Gemeinden über ihr Amtsblatt, wo Landwirte kontrollierte Feuer abbrennen dürfen. „In der Regel müssen Bauern diese jedoch sieben Tage vorher melden“, erklärt Guck.

Zum zweiten Einsatz wurde die Plecher Feuerwehr etwa dreieinhalb Stunden später auf die Autobahn gerufen: „Brennendes Auto, Person in Gefahr“ hieß es in der Alarmierung. „Bereits auf der Anfahrt wurde gemeldet, dass ein zufällig vorbeigekommener Rettungswagen sich an der Einsatzstelle befindet und keine Person mehr im brennenden Fahrzeug ist“, so ein Sprecher der Feuerwehr. Mit einem Feuerlöscher konnte der Brand bereits vor dem Eintreffen der Plecher Wehr gelöscht werden.

Absicherung der Einsatzstelle

Die Aufgabe der Plecher Helfer beschränkte sich auf die Absicherung der Einsatzstelle, das Aufnehmen von ausgelaufenen Flüssigkeiten und die Kontrolle mithilfe einer Wärmebildkamera. Dabei kam erstmals der neue Verkehrssicherungsanhänger zum Einsatz, der erst einen Tag vorher beim Plecher Kellerfest geweiht worden war.