Feuchtigkeit in der Kirchenmauer

Münch
Die Kirche in Buchau hat Probleme mit Feuchtigkeit. Das Foto zeigt Dekan Gerhard Schoenauer mit einem Trocknungsgerät, das vorübergehend dafür sorgen sol die Kirche einigermaßen trocken zu halten. Foto: Ralf Münch Foto: red

Auf dem Kappelberg steht, weithin sichtbar, die Buchauer Kirche. Sie war schon immer ein Wahrzeichen des Ortes, seitdem sie 1408 erbaut wurde. Doch sie hat ein Problem: Die Feuchtigkeit im Mauerwerk. Dekan Gerhard Schoenauer weiß, warum das so ist und wie man Abhilfe schaffen könnte.

 
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Man kann die Feuchtigkeit riechen, wenn man die Kirche betritt. Und man sieht sie auch an den Wänden, in Form von Flecken, die im Sockelbereich einen bis eineinhalb Meter hoch gehen. „Das Problem haben wir schon viele Jahre lang. Und wir bessern ja auch immer wieder aus. Aber nach einiger Zeit drücken sich die Flecken dann immer wieder durch“, sagt Schoenauer. „In der Gottesackerkirche beim alten Friedhof in Pegnitz haben wir ein ähnliches Problem. Jedoch nicht in dem Ausmaß wie hier“, fährt der Dekan fort.

Trocknungsmaschine aufgestellt

In Buchau hat man mittlerweile eine Trocknungsmaschine aufgestellt, die sich automatisch dann einschaltet wenn die Luftfeuchtigkeit zu groß wird. Das ist zwar eine kurzfristige Lösung, jedoch keine die auf Dauer Sinn macht. Schon alleine wegen der Stromrechnung, die doch spürbar gestiegen sei. „Wir haben an der Kirche in den letzten Jahren wirklich viel gemacht. Etwa ein komplett neues Dach, oder die Fassade. Aber wir können Arbeiten natürlich immer erst dann ausführen lassen, wenn auch das Geld dafür da ist“, sagt Schoenauer weiter.

Vermutlich keine Bodenplatte

Der Dekan vermutet den Grund der Feuchtigkeit darin, dass die Kirche vermutlich keine Bodenplatte hat. Und eventuell könnten auch die alten Fenster daran Schuld sein. Ginge es nach ihm, dann sollte das möglichst schnell von einem Fachmann geprüft werden. Am liebsten wäre ihm, wenn bis etwa September ein Beschluss da sein würde, wie man was machen lassen machen müsste. Festlegen kann er sich aber nicht, denn die Finanzlage spielt eine wichtige Rolle. Wichtig ist das für ihn schon, denn die Kirche wird oft für Hochzeiten, Taufen oder auch bei Todesfällen genutzt. Während der warmen Tage hört man die Entlüftungsmaschine kaum.

Atemluft produziert Feuchtigkeit

Momentan ist es zu trocken. Wenn aber viele Menschen in der Kirche sind, dann mache sich alleine wegen der Atemluft die Feuchtigkeit bemerkbar – die Fenster beschlagen und die Maschine arbeitet. Und wenn das Wetter kühl und nass ist, dann erst recht. „Im Winter ist es natürlich ganz schlimm. Wenn die Gottesdienstbesucher mit nassen Schuhen und Jacken in der Kirche sind und sich die Feuchtigkeit von außen durch die Mauern drückt. „Ich bin ja kein Fachmann, was das betrifft. Aber vielleicht würde ja auch eine Drainage herum um die Kirche reichen. Aber das müssen wir eben erst von einem Profi begutachten lassen“, so Schoenauer.

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