Finanzierungsvereinbarung unterschrieben Festspielhaus-Sanierung: Die Millionen warten

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Die 30 Millionen Euro teure Sanierung des Festspielhauses ist in trockenen Tüchern: Die Vertreter des Bundes, des Freistaats, des Bezirks, der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth, des Bezirks, der Oberfrankenstiftung nur natürlich der Stadt unterzeichneten am späten Mittwochnachmittag die Finanzierungsvereinbarung für das Mehrjahresprojekt. Bis 2021 soll das Festspielhaus saniert sein. Baubeginn ist jedoch nicht vor Herbst 2014.

 
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Es war eine gelöste Stimmung im Foyer des Königsbaus des Festspielhauses. Trotz – oder gerade wegen – der großen Summe, die da im Raum steht: 30 Millionen Euro. Es sei gar nicht einmal so ein zähes Ringen gewesen, bis klar gewesen sei, dass jeder der Beteiligten seinen Beitrag zu leisten habe, damit das Festspielhaus saniert werden könne, sagt der bayerische Kunstminister Wolfgang Heubisch im Kurier-Gespräch vor der Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung.

Es sei klar gewesen, dass „wir das zeitnah über die Bühne bringen müssen“, deshalb werde auch das Festspielhaus als erstes angepackt. Es dürfte dennoch nicht ganz einfach werden: „Denn die Festspiele müssen ja weiter stattfinden. Man kann es nicht bringen, die Festspiele wegen der Sanierung nicht stattfinden zu lassen. Man muss weiterspielen – das ist der Kern, das macht die Marke aus, das bringt die Besucher“, sagt Heubisch.

Sein Kollege aus Berlin, Kultur-Staatsminister Bernd Neumann, der beim Anflug auf Bayreuth mit dem Hubschrauber noch eine Runde über das Festspielhaus gedreht hat, sprach von einem „besonderen Tag. Denn nach meinen Recherchen wird es erstmals nach dem Bau vor 141 Jahren eine umfassende Sanierung des Hauses geben“. Jetzt, mit der Unterschrift unter der Finanzierungs-Vereinbarung, das Startsignal zu geben, sei „unverzichtbar für die bauliche Substanz“, sagt Neumann.


Einen ausführlichen Bericht finden Sie in der Donnerstagsausgabe Ihres Nordbayerischen Kuriers am 12. September

Fotos: Wittek

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