Friede zwischen Bayreuth und Berlin Festspiele: Karten-Streit ausgeräumt

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Nach Irritationen über die umstrittene Kartenvergabe bei den Richard-Wagner-Festspielen herrscht nun wieder Einigkeit.

 
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Nach den Irritationen über die umstrittene Kartenvergabe bei den Richard-Wagner-Festspielen herrscht nun wieder Einigkeit zwischen Berlin und Bayreuth. Die Bundesregierung habe der Stadt Bayreuth und der Festspielleitung ihre Unterstützung zugesagt, sagte Hartmut Koschyk (CSU), Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa.

Das gelte beispielsweise für die nun startende Renovierung und Erweiterung des Richard-Wagner-Museums. Festspiel-Chefin Katharina Wagner und die neue Bayreuther Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe (Freie Wähler) waren zuvor mit Politikern aus der CDU/CSU-Fraktion zusammengekommen.Zudem war ein nicht-öffentliches Treffen mit dem Ausschuss für Kultur und Medien geplant. Aus Sicht des Bundestags sei die Problematik der Kartenvergabe gelöst, berichtete Koschyk aus dem Gespräch mit den Unionspolitikern. Das habe Rüdiger Kruse (CDU), Berichterstatter im Haushaltsausschuss für den Bereich Kultur, bestätigt.Überblick nötigBei der dringend notwendigen Sanierung des Festspielhauses gehe es nun darum, ein Gesamtkonzept zu erarbeiten, um einen Überblick über die Kosten zu bekommen, sagte Koschyk, der auch Abgeordneter des Wahlkreises Bayreuth ist.Der Festspiel-Verwaltungsrat will auf einer Sitzung Ende Mai Details zu den Sanierungsplänen erarbeiten. Genaue Angaben über die Kosten sind noch nicht offiziell, laut Kurier-Berichten werden 48 Millionen Euro nötig. An der Sitzung des Kulturausschusses nahmen neben Wagner und Merk-Erbe auch Bayerns Kunstminister Wolfgang Heubisch (FDP), Toni Schmid als Chef des Verwaltungsrats und Georg von Waldenfels als Vertreter der Mäzenatenvereinigung "Gesellschaft der Freunde von Bayreuth" teil.Neue RegelungenIm vergangenen Jahr hatte die Kritik des Bundesrechnungshofes an der Bayreuther Kartenvergabe für großen Wirbel gesorgt. Zu wenig Karten kämen in den freien Verkauf, wurde moniert. Inzwischen haben die Festspiele neue Regelungen für die heiß begehrten Tickets gefunden, 65 statt wie bislang nur rund 40 Prozent der Karten sind nun im freien Verkauf zu bekommen. Ausführlich berichtet der Kurier in seiner Donnerstagsausgabe über das Thema.dpa/Foto: Lammel

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