550 Prozent Aufpreis Festspiele: Der Schwarzmarkt blüht

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Knapp einen Monat vor der Eröffnungspremiere floriert der Schwarzmarkt: Wie das „Handelsblatt“ in seiner heutigen Ausgabe meldet, sind bislang schon 524 Tickets im Internet versteigert worden – mehr als im gesamten vergangenen Jahr.

 
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Durchschnittlich seien die Karten auf dem Schwarzmarkt um 139 Prozent teurer als im regulären Verkauf. Diesjähriger Renner sei die Neuinszenierung des „Fliegenden Holländers“ – für den Fans im Schnitt einen Aufpreis von 217 Prozent bezahlen. Zum Ladenhüter dagegen sei die inzwischen acht Jahre alte Inszenierung von „Tristan und Isolde“ verkommen – hier liegen die Auktionspreise etwa 80 Prozent über den Originalpreisen.

550 Prozent Aufpreis

Für Tickets, die weniger als 35 Euro kosten, werde ein durchschnittlicher Aufpreis von rund 550 Prozent bezahlt. Karten der teuersten Kategorie, die im Original 280 Euro kosten, wechseln für rund 50 Prozent mehr als dem aufgedruckten Kartenpreis den Besitzer.

Nach einer Mahnung des Bundesrechnungshofs haben die Festspiele den Anteil der Tickets im freien Verkauf von 40 auf mehr als 65 Prozent erhöht und die Kontingente etwa für Reiseveranstalter abgeschafft.

fz/red

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