Festnahmen bei Demo gegen Integrationsgesetz

Archivfoto: dpa Foto: red

Rund 1.800 Menschen haben nach Polizeiangaben am Samstag in der Münchner Innenstadt gegen das geplante Integrationsgesetz der CSU demonstriert. Die allermeisten taten ihre Meinung friedlich kund - doch beim Protestmarsch sei die Lage vorübergehend etwas eskaliert, teilte die Polizei mit. Demonstranten hätten Transparente verknotet, Rauchbomben gezündet, Farbkugeln geworfen und Polizisten körperlich attackiert.

 
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Mehrere Beamte wurden leicht verletzt.

Insgesamt kam es laut Polizei zu sechs Festnahmen: vier wegen Landfriedensbruchs, eine wegen versuchten Raubes und eine weitere wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.

Das veranstaltende «Bündnis gegen das bayerische Ausgrenzungsgesetz» besteht aus mehr als 60 Gruppen. Darunter sind Gewerkschaften, Parteien und Flüchtlingsorganisationen. Sie wenden sich gegen den Entwurf des Integrationsgesetzes, dass die Staatsregierung trotz scharfer Kritik in den Landtag eingebracht hat. Die CSU forciert darin den Begriff der «Leitkultur» - ohne genaue Definition. Vor allem daran stoßen sich Opposition, Verbände, Kirchen und Gewerkschaften.

dpa

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