Die Fenster werden deutschlandweit von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen vertrieben. Drei firmeneigene Vertriebsbüros sind dafür zuständig: eines in Lauf, eines in Duisburg und eines in Osterfeld.
Bei Heim & Haus wird kein fertiges Dachfenster auf Lager genommen. Es wird immer nach Bedarf und Auftrag gefertigt. Was produziert wird, ist also bereits verkauft. Und was noch erstaunlicher ist: Jedes Dachfenster ist ein Unikat. Es gibt keine Serienproduktion, keine größeren Stückzahlen desselben Produkts. „Wir machen Dachfenster nach Maß“, so Hasmann.
Zunächst werden die Liefertouren zusammengestellt. Und dementsprechend die Aufträge produziert. „Heute in der Fertigung, morgen im Lastwagen“, erklärt Werksleiter Reinhard Pilhofer. Da die Dachfensterproduktion boomt, konnten auch zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden.
Vor sechs Jahren waren es 27 Männer und Frauen, heute sind es 47 Beschäftigte in der Dachfenster- und weitere 27 Mitarbeiter in der Haustüren-Fertigung. Wegen der guten Auftragslage wurde vor kurzem eine Schweiß- und Verputzlinie gekauft. 500 000 Euro wurden dafür ausgegeben.
„Diese Investition ist auch als Stärkung des Werkes und Standortsicherung zu sehen.“ Bis Jahresende wird noch eine weitere Maschine ausgetauscht, um die Fertigung zu beschleunigen. Die neue Schweißanlage ermöglicht die Herstellung von 125 Fenstern in acht Stunden (mit dem Vorgängermodell waren 60 Stück möglich). Dabei sind etwa vier Fünftel jedes Dachfensters eigene Entwicklungen. „Von der Konstruktion bis zum Kundendienst kommt alles aus einer Hand“, macht Pilhofer deutlich.
Ähnlich gut läuft es bei den Haustüren. Die Firma verweist auf über 16 Prozent mehr Aufträge als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. „Und der Trend hält an“, so Pilhofer.
Insgesamt blickt die Geschäftsleitung positiv in die Zukunft. „Der Markt bietet weiterhin viele Chancen“, sagt der Werksleiter, der auch im Bereich der Haustürenfertigung bald investieren möchte. Die Firma ist nicht gewerkschaftlich organisiert. Auch gibt es keinen Betriebsrat.