Sicherungsmaßnahmen entlang der B 470 – Sperrung soll bis Ostern aufgehoben sein Felshang bei Pottenstein im Netzgewand

Von Ralf Münch
Die vier Meter hohen Stützen für den Steinschlagzaun stehen alle und werden jetzt bespannt. Das Netz unterhalb der Stützen ist zum größten Teil bereits angebracht. Foto: Münch Foto: red

So wie man den Hang an der B 470, kurz vor Pottenstein gekannt hat, wird er nie wieder sein. Seit Oktober 2013 wurde er komplett umgestaltet. Bald soll auch die Bundesstraße wieder befahrbar sein, bis Ostern wird die Komplettsperrung aufgehoben.

 
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Bereits im Oktober 2013 wurde damit begonnen den Hang auf etwa 400 Metern Länge zu entholzen und bald danach wurde gesprengt. Es ist jetzt keine zwei Wochen her, dass schließlich mit den Arbeiten für die Hangsicherung begonnen wurde: Fundamente für den Steinschlagzaun wurden gesetzt, und Löcher für das Netz unterhalb des Steinschlagzauns, in die große Anker getrieben werden, wurden auch gebohrt. Gesehen hatte man vor ein paar Tagen noch nicht viel. Schaut man es sich heute an, dann weiß man, dass man sich an das Bild vor Pottenstein erst gewöhnen muss. Oder wie Fritz Baumgärtl vom staatlichen Bauamt in Bayreuth sagt: „Naja. Momentan sieht es schon ein wenig komisch aus. Aber das wieder auch wieder anders.“

Wie ein Vorhang aus lichtdurchlässigem Stoff sehen die Netze unterhalb des vier Meter hohen Steinschlagzauns aus – von Weitem. Geht man näher ran, dann sieht man, dass es in Wirklichkeit ein Stahlgeflecht, dass an die Konturen des Hangs angepasst wird, ist.

„Im Grund genommen gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man spannt das Netz einfach von oben gerade nach unten, oder man macht sich die Mühe, das Material an die Felsform anzupassen. Wir machen uns diese Mühe“, sagt Baumgärtl weiter. Das ist zwar ein wenig arbeits- und kostenintensiver, sieht im Nachhinein dann aber doch besser aus. Unter dem Netz werden „Wirrmatten“ angebracht. Irgendwann, in ein paar Jahren, wachsen dann durch die jetzt noch schwarzen Matten wieder Pflanzen. Und was jetzt momentan noch trist aussieht, wird dann eben auch wieder ganz natürlich begrünt. Baumgärtl fügt hinzu: „Bäume lassen wir hier nicht mehr wachsen. Sehr wohl aber die ursprüngliche, natürliche Vegetation. Wir haben das ja im Vorfeld mit dem Amt für Naturschutz abgeklärt. Aber das dauert eben seine Zeit.“ Baumgärtl ist mehr als nur zufrieden mit der Arbeit, die hier rund acht Männer einer österreichischen Spezialfirma machen. Unglaublich schnell gingen in den vergangenen Wochen die Arbeiten hier. Und das bis zu Ostern die Komplettsperrung, der B 470 aufgehoben wird, daran zweifelt er auch keine Sekunde. „Nach den Ferien muss die Straße für ein paar Tage noch einmal halbseitig gesperrt werden. Dann regelt eine Ampel den Verkehr. Aber die Komplettsperrung ist bald Geschichte“, ist Baumgärtl begeistert.

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