FC Pegnitz schaltet 1. FC Nürnberg aus

Konsequent gingen die Pegnitzerinnen in die Zweikämpfe. In dieser Szene war Sofia Cieslik (blaues Trikot) eher am Ball als ihre Nürnberger Gegenspielerin. Foto: Michael Bauerschmitt Foto: red

Großer Erfolg für die Frauen des FC Pegnitz: Im Achtelfinale des bayerischen Verbandspokals hat der Bayernliga-Neuling den höherklassigen Titelverteidiger 1. FC Nürnberg mit 2:1 (0:1) ausgeschaltet und sich damit für das Viertelfinale qualifiziert.

 
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Die Pegnitzerinnen lieferten dem Tabellendritten der Regionalliga Süd einen rassigen Kampf und siegten an 90 packenden Minuten mit etwa gleichen Spielanteilen aufgrund ihrer kämpferisch hervorragenden Leistung keineswegs unverdient. Auch im Viertelfinale am 17. April dürfen sie sich gute Chancen ausrechnen, denn sie werden dort in jedem Fall auf eine unterklassige Mannschaft treffen. Der Gegner des FC Pegnitz wird im letzten noch ausstehenden Achtelfinalspiel zwischen SV Neusorg (Bezirksoberliga) und SV Frensdorf (Landesliga) ermittelt.

Beinahe wäre der FC früh in Führung gegangen. Als FCN-Torhüterin Lea Paulick einen Freistoß von Jana Looshorn aus dem Halbfeld nicht festhalten konnte, prallte der Ball von der aufgerückten Außenverteidigerin Madeleine Stiefler an den Außenpfosten. Die ausschließlich auf Kunstrasen trainierenden Gäste kamen gegen die lauf- und zweikampfstarken Pegnitzerinnen nur schwer ins Spiel. Hauptsächlich durch Standardsituationen wurde der FCN gefährlich, und auf diese Weise kam auch sein Führungstor zustande.

Zwei Tore innerhalb von drei Minuten

Nach der Pause musste zunächst FC-Torhüterin Nadine Großpietsch mit toller Parade gegen Lisa Tietz das 0:2 verhindern, aber dann hatten die Gastgeberin ihre beste Phase. Die bärenstarke Christina Heim erzielte nach Zuspiel von Sofia Cieslik mit sehenswerter Direktabnahme den Ausgleich, und keine drei Minuten traf Jana Looshorn zum 2:1, als sie einen Querpass der FCN-Abwehr abgefangen hatte. Vermutlich wäre die Partie in der 60. Minute sogar schon entschieden gewesen, wenn Heim mit ihrem Volleyschuss nicht nur den Pfosten getroffen hätte.

So aber verstärkte der FCN die Offensive, ohne allerdings gegen die kampfstarke und vielbeinige FC-Abwehr zu klaren Chancen zu kommen. Erst in der Nachspielzeit wurde es bei mehreren Eckbällen in Folge nochmals brenzlig, bevor FC-Trainer Michael Bauerschmitt jubeln durfte: „Ich muss meiner gesamten Mannschaft ein Riesenkompliment machen.“

Statistik

FC Pegnitz: Großpietsch – Lindner, Looshorn (80. Daumann), Baumann, Gebhard, Bauer, Hühn, Heim (83. Heim), Cieslik (90.+2 Krause), Kiefhaber, Stiefler (90. Neubauer).

1. FC Nürnberg: Paulick – Grimm, Sinke, Leinberger, Richert, Eberth, Tietz, Schultz, Zimmermann, Ströfer (35. Lederer), Ittner.

Tore: 0:1 Leinberger (25.); 1:1 Heim (51.); 2:1 Looshorn (54.).

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