Nach der stürmischen Anfangsphase stellten sich die Gäste besser auf die Walpurgis-Elf ein, zumal den Ingolstädtern bis auf weite Bälle nach vorne wenig Kreatives in der Offensive einfiel. Dennoch kamen sie zu Möglichkeiten: Suttner prüfte 05-Torhüter Jonas Lössl mit einem Fernschuss, den dieser parierte. Den Abpraller konnte Dario Lezcano aus spitzem Winkel dann nicht im Netz unterbringen (38.). Almog Cohen zielte aus aussichtsreicher Position zu zentral (42.).
Mainz in Hälfte zwei spielbestimmend
Die Mainzer hatten vor der Pause gar keine Torchance vorzuweisen. Dabei hatte Trainer Martin Schmidt gesagt: «Die Kreativität in der letzten Zone, da müssen wir einen großen Fokus drauf legen.»
Nach dem Seitenwechsel hätte eine Zufallschance fast den Ausgleich bewirkt: Von Cordoba gelangte der Ball über zwei Ingolstädter vor den Fuß von Levin Öztunali, dessen Abschluss aber parierte Martin Hansen aber mit einem starken Reflex (47.). In der 56. Minute lenkte Suttner im Rutschen einen Abschluss aus kurzer Distanz von Öztunali zur Ecke.
Im Gegensatz zur ersten Halbzeit war nun Mainz die spielbestimmende Elf, Ingolstadt kam phasenweise kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Der Ausgleich war eine Frage der Zeit. Beim 1:1 sah Hansen schlecht aus. Doch auch seinem Gegenüber ging es ähnlich: Lössl verschätzte sich bei Hadergjonajs Hereingabe von der rechten Seite, die nicht als Torschuss gedacht war. Dem FCI war es am Ende egal.
dpa