Bürger sollen über dreistreifige Trasse abstimmen Fast eine Fichtelgebirgsautobahn

Elmar Schatz
 Foto: red

Eine dreistreifige Trasse zwischen der A 9 bei Gefrees und Bischofsgrün wäre aus der Sicht der Bayerischen Bauverwaltung sinnvoll.

 
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Die Bürger sollen bis zum 14. Dezember per Post oder im Internet dazu ihre Meinung sagen. Dies wäre eine verkappte Fichtelgebirgsautobahn, sagt einer der Sprecher der Bürgerinitiative gegen die Fichtelgebirgsautobahn, der Gefreeser Bürgermeister Harald Schlegel, dem Kurier.

Die Kulmbacher SPD-Landtagsabgeordnete Inge Aures sagt dem Kurier, man müsse sich wundern, dass eine entsprechende Trasse noch immer in den bayerischen Vorschlägen für den neuen Bundesverkehrswegeplan drin ist, der 2015 kommen soll. Dazu passt eine auf der Liste des bayerischen Innenministeriums ebenfalls erwogene Ortsumgehung von Tröstau.

Es besteht Handlungsbedarf

Es gehe überhaupt nicht um eine Autobahn, sondern um einen dreistreifigen Ausbau mit Überholmöglichkeiten – jedoch ohne Seitenstreifen, betont Katja Winkler, Pressesprecherin des bayerischen Innenministeriums, gegenüber dem Kurier. Diesen dreistreifiger Ausbau erachte die Bauverwaltung für sinnvoll. „Das würden wir gerne einmal bewerten lassen.“ Punktuell bestehe Handlungsbedarf an der Bundesstraße 303. Entschieden werde darüber aber in Berlin.

Auf der Vorschlagsliste stehen auch Ortsumgehungen wie Heinersreuth/Altenplos (B 85), Eckersdorf (B 22), Wirbenz (B 22), Ebermannstadt (B 470). Von den Bürgern seit langem herbeigesehnt wird die Ortsumgehung Kulmbach-Ost/Untersteinach (B 289). „Hier wäre es wünschenswert, dass der Bürgermeister bald den Spatenstich machen kann – im Beisein des Verkehrsministers“, sagt Aures.

Archivfoto: gb

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