Wohl auch deshalb, weil das Ausgangsniveau doch recht bescheiden war. Noch in bleibender Erinnerung sind Sybille Hammon die nicht enden wollenden Niederlagenserien in fremden Hallen und die stetige Aufbauarbeit, die seitens ihres Fanclubs zu leisten war. In dieser Saison ist das anders, da kriegt sie das Strahlen auch auswärts kaum aus dem Gesicht – nur zwei Mal unterlag das Medi-Team in der Fremde. „Dass da jetzt auswärts was geht, merkt man auch an der Resonanz unserer Mitglieder.“ Die sind in dieser Saison viel reisefreudiger. Als Beispiel nennt sie das jüngste Auswärtsspiel in Braunschweig. „Da sind wir in der letzten Saison mit fünf Mann hingefahren, diesmal haben wir locker einen Bus vollbekommen.“
Das derzeitige Hoch bei Medi möchte sie nicht an einer Person fest machen. Es sei vielmehr eine exzellente Teamarbeit im Verein auszumachen, „was sich ja auch auf dem Feld so widerspiegelt“. Namen will sie eigentlich keinen nennen, um es dann aber doch zu tun: Raoul Korner. Der neue Coach sei ein Glücksgriff – sportlich wie menschlich. Und sie gibt zu, skeptisch gewesen zu sein. „Als es hieß, mit Mike Koch wird nicht verlängert – das war ein echter Schock. Doch wir haben damals auch gesagt, wir schauen uns das an und haben Vertrauen.“ Die Bats haben gut daran getan. „Es war richtig, dass wir den Schritt gemacht haben. Er hat sich voll und ganz bewährt.“