Der Diesel ist aktuell das Problemkind der Automobilindustrie. Und der Politik. Nach dem Abgasskandal, in den neben VW ein Großteil der Automarken verwickelt war, hat sich das Image des sparsamen Motors dramatisch verändert. Viele überlegen, beim nächsten Fahrzeugkauf auf ein Auto mit Benzinmotor zu setzen. Oder auf alternative Antriebe umzusteigen. Städte denken darüber nach, den Diesel an Tagen mit hoher Feinstaubbelastung aus den Innenstädten zu verbannen, so lange er nicht die aktuell strengste Abgasnorm Euro 6 erfüllt. Denn: "67 Prozent der Stickoxidbelastung in den Städten kommt aus dem Auspuff von Diesel-Autos", sagt Günter Jäkl, der beim Umweltamt der Stadt zuständig ist für den technischen Umweltschutz. Nach Angaben des Bundesumweltamtes stammen 22 Prozent der Stickoxide in der Luft von Nutzfahrzeugen wie Lastwagen, fünf Prozent von Bussen.