Geld für Material reicht nicht – Lösung: Erdaushub des neuen Baugebiets Fahrradpark in Eckersdorf ist noch hügellos

Von Andrea Franz
 Foto: red

Eigentlich könnte er schon längst fertig sein: der Fahrradpark in Eckersdorf. Aber bislang ist die Wiese am Wasserwerk noch hügellos. Weil die 2000 Euro Spenden, die der Initiator des sogenannten Pumptracks Daniel Stumpf sammelte, nur für die Geräte und den Streckenbauer ausreichen. Für den Humus nicht.

 
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Für das Material, um die Hügel der Piste zu modellieren, genügt das Budget nicht, sagt der Verwaltungsleiter der Gemeinde, Bernhard Brosig. Der Erdaushub des neuen Baugebiets soll helfen.

Im September sollte die Anlage für Mountainbiker fertig sein. „Jetzt ist aber nicht mal klar, ob das Vorhaben überhaupt noch in diesem Jahr verwirklicht werden kann“, sagt Daniel Stumpf, der Initiator des Pumptracks. Weil die Gemeinde den Humus noch nicht geliefert hat. Und den braucht man, um die etwa 60 Zentimeter hohen Erdhügel zu formen. Und zwar viel davon.

Stumpf ging davon, dass durch seine gesammelten 2000 Euro der Streckenbauer bezahlt wird und sich die Gemeinde um die nötigen Geräte und den Humus kümmert. "Aber vielleicht habe ich da was falsch verstanden", sagte Stumpf. Denn laut Brosig sollten sämtliche Ausgaben durch den Spendenbetrag abgedeckt sein. "Aber die 2000 Euro waren nicht ausreichend. Wir können davon keinen Humus kaufen", sagte der Verwaltungsleiter.

Fertig im Oktober

Doch die Gemeinde hat eine Lösung parat: Die übrige Erde vom neuen Baugebiet. Denn gerade haben die Bauarbeiten für die Erschließung des neuen Bauabschnitts der Brunnenwiese-West am Ortsrand von Eckersdorf begonnen. "Der Aushub beginnt in den nächsten Tagen", sagte Brosig. Die Erde will er dafür verwenden, um die Hügel für den Pumptrack formen zu lassen. Er ist optimistisch: Noch im Oktober soll die Anlage fertiggestellt werden.

Stumpf will erst mal abwarten, ob die Erde, die aus dem Baugebiet angeliefert werden soll, ausreicht. Und er will sich mit der Gemeinde beraten, ob es überhaupt sinnvoll ist, den Fahrradpark noch in diesem Jahr zu bauen. "Wenn es kalt ist, fährt ja kaum jemand mehr. Dann wäre es besser, ihn erst im Frühjahr 2014 fertigzustellen", sagte Stumpf. Denn die komprimierte Strecke gefriere im Winter auf und müsse eh im Frühjahr nachbearbeitet werden.