Diese zu bekommen, dürfte jetzt nur noch eine Formsache sein. Zum zweiten Mal in Folge hat die Schule es geschafft, dass mindestens zwei Drittel der Abschlussklasse die Prüfungen mit Erfolg ablegt und damit die wichtigste Bedingung des Kultusministeriums erfüllt. Ohne die Anerkennung hätte die Finanzierung der FOS wohl große Probleme bereitet.
Zwei Unternehmen zahlen
Ansonsten hätte der Landkreis Kronach mehr als 800.000 Euro für die kommenden fünf Schuljahre aufbringen müssen. Mit der staatlichen Anerkennung reduziert sich dieser Betrag deutlich auf 100.000 Euro. Zwei Unternehmen aus der Region wollen die Schule auch weiterhin mit hohen Summen unterstützen.
Vor allem die Wirtschaft im Nachbarlandkreis hegt große Hoffnungen, mit der Fachoberschule auf dem Loewe-Campus mehr qualifizierte junge Menschen vor Ort halten zu können. Viele Betriebe aus dem Kronacher Raumarbeiten allerdings auch bisher schon eng mit der Kulmbacher FOS zusammen.Kooperationen gibt es vor allem in den Zweigen Wirtschaft, Verwaltung und Sozialwesen. Für ihre Praktika können sich die Kronacher Schüler der Technikklassen natürlich auch wohnortnah nach geeigneten Firmen umschauen.
Für Kulmbach könnte die neue Konkurrenz nicht nur zu niedrigeren Schülerzahlen führen, sondern auch finanzielle Konsequenzen haben.Der Landkreis zahlt ohnehin jedes Jahr eine sechsstellige Summe an sogenannten„Gastschulbeiträgen“, beispielsweise für einheimische Schüler, die die Gymnasien in Bayreuth und Münchberg, die Gesamtschule in Hollfeld oder die Gefreeser Realschule besuchen.
Das florierende berufliche Schulzentrum hat bisher dafür gesorgt, dass umgekehrt auch viel Geld aus den Nachbarlandkreisen wieder zurück geflossen ist, mit zuletzt steigender Tendenz.