F-16: USA überweist 670.000 Euro

Von Sarah Bernhard
Die USA haben 75 Prozent der Schäden, die der Kampfjet-Absturz bei Engelmannsreuth verursacht hat, bezahlt. Foto: Frauke Engelbrecht Foto: red

Die USA haben ihre Schuld beglichen: Mittlerweile haben sie die gesamten 670.000 Euro Entschädigung überwiesen, die sie laut Nato-Truppenstatut für den Absturz eines ihrer Kampfjets nahe Engelmannsreuth an Deutschland bezahlen müssen. Was für uns gut ist, ist für die Amerikaner aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

 
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Das Nato-Truppenstatut hat es gefordert, die USA haben Folge geleistet: Sie haben Deutschland 670.000 Euro Entschädigung bezahlt. Das Statut besagt, dass ein Land, das in einem anderen Land einen Schaden verursacht, bei Alleinschuld 75 Prozent dieses Schadens übernehmen muss. Insgesamt hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) rund 950.000 Euro an die Geschädigten, vor allem den Landkreis Neustadt/Waldnaab, ausgezahlt.

Kampfjet-Kosten: 35 Millionen Euro

Der Schaden der den Amerikanern selbst durch den Absturz entstand, ist allerdings ungleich höher als der Schaden auf deutscher Seite: Ein F-16-Kampfjet kostet rund 35 Millionen Euro.

Am 11. August 2015 war ein F-16-Kampfjet in den Wald hinter Engelmannsreuth gestürzt. Grund war ein technischer Defekt, der dazu führte, dass kein Kerosin mehr ins Triebwerk gelangen konnte. Der Pilot hatte fünfmal versucht, das Triebwerk neu zu starten, bevor er sich mit einem Schleudersitz rettete.