Ex-Festspielesprecher Bauer ausgezeichnet

Oswald Georg Bauer schrieb mit seiner "Geschichte der Bayreuther Festspiele" ein Standardwerk. Jetzt wurde er dafür mit dem Richard-Wagner-Preis ausgezeichnet. Foto: Ronald Wittek/Archiv Foto: red

Der langjährige künstlerische Mitarbeiter der Bayreuther Festspiele, Oswald Georg Bauer, ist mit dem Richard-Wagner-Preis ausgezeichnet worden. Bauer erhielt die Auszeichnug für seine Festspielgeschichte, die er vergangenes Jahr nach über 25 Jahren Arbeit fertiggestellt hatte.

 
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Der einstige Festspiel-Pressechef bekam die Auszeichnung bei einem Festakt am Sonntag in der Leipziger Oper überreicht, wie die Richard-Wagner-Stiftung am Montag mitteilte. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Etwas Außergewöhnliches

Der 1941 in Würzburg geborene Bauer erhielt die Auszeichnung unter anderem für sein 2016 erschienenes Buch "Die Geschichte der Bayreuther Festspiele 1850 bis 2000" (wir berichteten). Die Stiftung würdigte das zweibändige Werk als "etwas Großes, Außergewöhnliches und bisher Einmaliges". Sachsens Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD) gratulierte Bauer und dankte ihm und der Stiftung für ihr Engagement, "Richard Wagners Wirken lebendig zu halten".

Mitarbeiter Wolfgang Wagners

Bauer arbeitete ab 1973 als wissenschaftlich-künstlerischer Mitarbeiter von Wolfgang Wagner (1919-2010), eines Enkels des Leipziger Komponisten Richard Wagner (1813-1883). Ab 1976 leitete er zudem das Pressebüro der Bayreuther Festspiele. Von 1986 bis 2008 war Bauer freier Mitarbeiter Wolfgang Wagners, der die Festspiele bis 2008 leitete.

Der mit 5000 Euro dotierte Richard-Wagner-Nachwuchspreis ging den Angaben zufolge an die russische Mezzosopranistin Natalya Boeva. Die 27-Jährige habe "ihr überdurchschnittliches Können mit intellektuellem Zugang zum Werk und der Ideenwelt" Wagners bewiesen, hieß es zur Begründung.

Zudem gingen je ein Stipendium für die Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele laut Stiftung an die südkoreanische Pianistin Yuna Kim, die Mezzosopranistin Marie Henriette Reinhold und den Organisten Sebastian Heindl. epd

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