Pegnitz gewinnt Spitzenspiel EVP verteidigt Titel

Brachte den EV Pegnitz mit einem späten Treffer ins Penaltyschießen: Markus Schwindl (rechts). Foto: Münch/Archiv Foto: red

Der EV Pegnitz ist erneut Meister der Landesliga Nordost: Am Sonntagabend behielt er im Spitzenspiel beim unmittelbaren Verfolger ESC Vilshofen mit 4:3 (0:1, 1:0, 2:2) nach Penaltyschießen die Oberhand.

 
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Erneut sicherten sich die Pegnitzer mit enormer Moral den Sieg, erneut drehten sie in der Schlussphase einen Rückstand und erneut war Torjäger Markus Schwindl daran maßgeblich beteiligt. Erst sein Treffer zum 3:3 in der 57. Minute ermöglichte das Penaltyschießen.

Penaltyschießen geht in die Verlängerung

Und das war nichts für schwache Nerven: Zunächst verwandelte Ralf Skarupa, dann hielt EVP-Torwart Jens Braun. Als Sergej Hausauer den EVP mit einem weiteren Treffer auf die Siegerstraße gebracht hatte, landete ausgerechnet der Schuss von Schwindl am Torwart-Schoner und an der Latte. Nun war in der Verlängerung der „Sudden death“ angesagt. Hausauer behielt die Nerven, und als Blaha für den ESV am Tor vorschoss, kannte der Jubel beim EV Pegnitz keine Grenzen mehr.

„Es ist unfassbar, dass wir bei dieser harten Konkurrenz erneut die Meisterschaft geholt haben“, sagte Klaus Polster, sportlicher Leiter des EVP. „Dafür hat sich nicht nur die Mannschaft, sondern auch das gesamte Umfeld hohe Anerkennung verdient. Es hat ganz einfach alles gepasst.“

Das galt aber nicht für den Auftakt im Spitzenspiel in Vilshofen. Keeper Braun, der für den verletzten Maximilian Müller im Tor stand, musste schon nach 50 Sekunden den Puck zum ersten Mal aus dem Netz holen. Gomow hatte sein Team nach einem Scheibenverlust der Ice Dogs in Überzahl in Führung gebracht. In der Folge boten beide Teams ein schnelles und packendes Match, in dem Pegnitz und Vilshofen deutlich unter Beweis gestellt haben, dass sie zurecht an der Tabellenspitze stehen.

Auch im Mitteldrittel setzte sich der offene Schlagabtausch fort, diesmal mit besseren Vorzeichen für die Gäste. Skarupa fuhr allein auf das ESV-Tor zu und hämmerte den Puck per Rückhand unter die Latte. Alles war wieder offen, auch wenn die Gastgeber in den ersten beiden Dritteln etwas mehr vom Spiel hatten.

Im Schlussdrittel zogen die Hausherren auf 3:1 davon. Doch wer die zurückliegenden Spiele der Ice Dogs verfolgt hatte, wusste, dass sie niemals aufgeben: Nach nur vier Sekunden Powerplay verkürzte Hausauer auf 3:2. Danach nahmen Vilshofen und dann Pegnitz eine Auszeit. EVP-Trainer Vaclav Drobny hatte offensichtlich die deutlichere Ansprache gehalten, denn 44 Sekunden später glich sein Team durch Schwindl aus.

Jetzt gegen Schongau

Im Halbfinale der Aufstiegsrunde zur Bayernliga treffen die Ice Dogs nun am kommenden Wochenende auf den Zweiten der Gruppe Südwest, die EA Schongau. Das Hinspiel bestreiten die Ice Dogs auswärts, das Rückspiel geht am Sonntag im heimischen Stadion über die Bühne.   rr

Tore: 1:0 (1.) Gomow (5 gegen 4), 1:1 (26.) Skarupa, 2:1 (43.) Neupert, 3:1 (46.) Suchomsky, 3:2 (50.) Hausauer (5 gegen 4), 3:3 (57.) Schwindl.

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