EVP-Heimpremiere gegen Tabellenführer

Von 2012 bis 2015 bestritt Marcel Juhasz über 100 Spiele für den EHC Bayreuth. Seither stürmt der 34-Jährige für den HC Landsberg. Foto: Peter Kolb Foto: red

Vor zwei Tagen stand noch eine Spielverlegung zur Debatte, zahlreiche Helfer sorgten jedoch in zwei Nachtschichten dafür, dass der EV Pegnitz nach drei Auswärtsniederlagen heute zum ersten Mal in dieser Bayernliga-Saison daheim antreten kann. Allerdings musste das Schlagerspiel gegen den Tabellenführer HC Landsberg um eine Stunde nach hinten auf 20.30 Uhr verschoben werden, um trotz sommerlicher Temperaturen gute Eisverhältnisse bieten zu können. Nicht viel leichter wird es für die bislang punktlosen Ice Dogs am Sonntag um 18.30 Uhr beim Tabellenvierten EHF Passau.

 
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Obwohl die Pegnitzer bisher keine einzige Minute auf eigenem Eis trainieren konnten, ist Coach Stan Mikulenka doch froh, endlich in der heimischen „Hundehütte“ agieren zu können. Davon erhofft er sich auch einen Motivationsschub für seine Cracks, die wegen ihres Trainingsrückstands noch nicht auf Touren gekommen sind und noch ohne jegliches Erfolgserlebnis auf dem letzten Tabellenplatz rangieren.

Die vier erfolgreichstenScorer im Kader

Das zu ändern, wird gegen Landsberg allerdings alles andere als leicht. Schließlich stellt der Titelaspirant mit Dennis Sturm (12 Punkte), Markus Kerber (11), dem ehemaligen Bayreuther Marcel Juhasz (10) und Bohumil Slavicek (9) doch die vier besten Scorer der Liga. In vier Spielen haben sie zusammen schon 20 Treffer erzielt. Dennis Neal, mit sieben Scorerpunkten (3 Tore, 4 Assists) zweiterfolgreichster Verteidiger, muss wegen einer Sperre pausieren, ebenso auf Pegnitzer Seite Aleksandrs Kercs.

Gegen die Tormaschinerie der Riverkings, die schnelles, attraktives Eishockey bevorzugen, will Mikulenka aus einer kompakten Defensive heraus agieren und möglichst lange einen Gegentreffer vermeiden. Eine Chance für den EV könnte sein, dass sich Landsberg bisher in jedem Spiel nach Gegentoren einen Durchhänger geleistet hat.

Im Tor setzt Mikulenka voraussichtlich auf seine Nummer eins, Julian Bädermann. In der Abwehr bilden Daniel Sevo und Christof Mendel, Daniel Sikorski und Florian Zeilmann sowie Benjamin Wirth und Robin Niedermeier die Paare, im Sturm spielen Michael Kuhn, Pierre Kracht und Nikolai Pleger, Sergej Hausauer, Daniel Krieger und Sven Adler sowie Ralf Skarupa, Johannes Runge und Stefan Hagen zusammen. Wenn möglich, soll eine vierte Reihe für Entlastung sorgen. Zudem hofft der Pegnitzer Trainer vor allem auf ein diszipliniertes Auftreten, um unnötige Strafzeiten zu vermeiden.

Keineswegs leichter wird es für die Pegnitzer bei den Black Hawks aus Passau, die personell mächtig aufgerüstet haben. Für den Angriff wurden mit Petr Sulcik (fünf Tore, vierAssists), Svatopluk Merka, Dominik Schindlbeck, Philipp Müller und Stefan Groß Spieler von hoher Qualität verpflichtet. In der Defensive ersetzt der ehemalige tschechische Erstliga-Verteidiger Roman Nemecek (zwei plus sechs) den eigentlichen Königstransfer Niklas Mayrhauser aus Österreich, von dem sich die Niederbayern kurz vor Saisonstart wieder getrennt haben. Ebenfalls neu im verjüngten Kader sind Verteidiger Arthur Platonow und Torhüter Andreas Resch vom Nachbarn Deggendorf.

Nach drei Siegen mussten die Passauer am vergangenen Sonntag beim Ex-Oberligisten Höchstadter EC mit 1:6 die erste Saisonniederlage quittieren, gegen Pegnitz wollen sie ihre Heimserie (6:3 gegen EV Moosburg und 6:1 gegen EA Schongau) fortsetzen.

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