Sieg gegen Abstieg: EVP behält Nerven

Von Richard Reinl
Mit einem Treffer und einem verwandelten Penalty hatte Markus Schwindl großen Anteil am Pegnitzer Auswärtserfolg. Foto: Andreas Beil Foto: red

Der EV Pegnitz hat in der Bayernliga-Abstiegsrunde wieder den Kontakt zur Konkurrenz hergestellt. Das 4:3 (1:1, 2:1, 0:1, 0:0) nach Penaltyschießen beim EC Pfaffenhofen war der zweite Erfolg hintereinander. Somit hat der EVP am kommenden Wochenende in den beiden Spielen gegen Germering die Chance, zumindest den direkten Abstieg zu vermeiden.

 
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Betrieb herrschte im ersten Drittel vor allem auf den Strafbänken, ohne dass sich zunächst ein Team daraus Vorteile hätte erarbeiten können. Die Gastgeber wirkten aktiver und offensiver, was nicht nur optische Vorteile mit sich brachte, sondern auch einige aussichtsreiche Torgelegenheiten, die aber der souverän parierende EVP-Keeper Maximilian Müller entschärfte.

Beim Führungstor der Hausherren in der 15. Minute allerdings war er chancenlos, war doch ein Schuss so unglücklich abgefälscht worden, dass Thomas Bauer, allein vor dem Tor postiert, nur noch abstauben musste. Die Pegnitzer ließen sich davon nicht beeindrucken und trafen kurz vor der Drittelpause zum Ausgleich: In Überzahl gelang Anton Marsall auf Zuspiel von Patrik Franz das 1:1.

EVP im Mittelabschnitt dominant

Dieser Treffer gab den Gästen Auftrieb, denn im Mittelabschnitt dominierten sie die Partie, vor allem, weil sie in diesem Durchgang anders als Pfaffenhofen völlig ohne Strafzeiten auskamen. Oleg Seibel brachte den Tabellenletzten zum ersten Mal in Führung, Markus Schwindl legte das 3:1 nach. Doch eine Vorentscheidung war noch nicht gefallen. Pfaffenhofen gelang kurz vor der Sirene der Anschlusstreffer zum 3:2.

Im Schlussdrittel sahen die etwa 200 Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Da nur Pfaffenhofens Torjäger Martin Kuritko traf, ging es beim Stand von 3:3 in die Verlängerung. Eineinhalb Minuten vor Ende der regulären Spielzeit jubelten die Gastgeber noch einmal, doch der Treffer zählte nicht, weil das Tor verschoben war.

In der Verlängerung mussten die Pegnitzer Schwerstarbeit verrichten, agierte Pfaffenhofen doch vorübergehend in Überzahl. Die größeren Chancen hatten aber die Gäste, bei denen zwei Mal Florian Zeilmann und Ralf Skarupa knapp scheiterten.

So blieb es beim 3:3, die Entscheidung musste im Penaltyschießen fallen. Hier verschoss bei Pfaffenhofen zunächst Mathias Jeske, ehe Kuritko am EVP-Torwart Maximilian Müller scheiterte. So bedeuteten die beiden Treffer von Markus Schwindl und Nikolai Pleger den knappen Sieg und zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.

Tore:1:0 (15.) Bauer, 1:1 (19.) Marsall (5 gegen 4), 1:2 (22.) Seibel, 1:3 (34.) Schwindl (5 gegen 3), 2:3 (37.) Birk, 3:3 (54.) Kuritko

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