EV Pegnitz verpasst Überraschung

Von Richard Reinl
Eine Auszeit von EVP-Trainer Knut Pleger hatte nicht die erhoffte Wirkung, nur Sekunden später erzielte Landsberg den Siegtreffer. Foto: Andreas Beil Foto: red

Der EV Pegnitz wartet weiter auf den ersten Sieg in dieser Bayernliga-Saison. Der Tabellendritte HC Landsberg war im eigenen Stadion haushoch überlegen, und doch hätte der EVP beim 2:3 (0:0, 1:0, 1:3) dank seines überragenden Torwarts Maximilian Müller fast für eine Überraschung gesorgt.

 
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Ohne Robert Fritsche, Sven Adler, Nikolai Pleger und den gesperrten Aleksandrs Kercs konnten die Ice Dogs nur ein Rumpfteam von 14 Feldspielern aufbieten – und lagen trotzdem nach 43. Minuten mit 2:0 in Führung. Im ersten Drittel machten die Gastgeber zwar ordentlich Druck, scheiterten aber immer wieder an Müller. Da Pegnitz bei einer 5:3-Überzahl ebenfalls ohne Treffer blieb, endete der erste Abschnitt mit 0:0.

Auch nach dem ersten Seitenwechsel dominierte Landsberg, scheiterte aber unter anderem an Pfosten und Latte. So war die EVP-Führung überraschend: Florian Zeilmann verwertete einen zentimetergenauen Rückhandpass von Markus Schwindl.

Stefan Hagen trifft zum 2:0

Jetzt wurde das Match zunehmend härter, die Strafzeiten häuften sich. In der 32. Minute verhängten die Schiedsrichter gleich acht Minuten am Stück, die Hälfte davon an EVP-Verteidiger Florian Müller. Doch kein Team konnte Kapital daraus schlagen, der knappe Vorsprung der Gäste hielt – und wurde zu Beginn des Schlussabschnitts ausgebaut. Diesmal vollendete Stefan Hagen auf Vorarbeit von Sven Rothemund.

Nun präsentierten sich die Landsberger wie ein Spitzenteam und verwerteten ihre Chancen. Binnen 39 Sekunden sorgten Mika Reuter und Andreas Geisberger für den Ausgleich.

Sechs Minuten vor Schluss nahm EVP-Trainer Knut Pleger eine Auszeit, um seine Mannschaft noch einmal neu einzustellen. Doch nur drei Sekunden später handelte sich Sergej Hausauer eine Strafzeit ein, Landsberg ging in Überzahl erstmals in Front. Zurückschlagen konnte der EVP nicht mehr, auch weil er in der Schlussphase zwei weitere Strafzeiten kassierte.

Tore: 0:1 (23.) Zeilmann (Seibel, Schwindl), 0:2 (43.) St. Hagen (Rothemund), 1:2 (45.) Reuter (Fischer – 6 gegen 5), 2:2 (46.) Geisberger (Juhasz, Schweiger – 5 gegen 4), 3:2 (55.) Beslic (Freeman, Kerber – 5 gegen 4).

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