Eilmeldung

EV Pegnitz unterliegt TSV Erding mit 3:9

Hoch her ging es vor dem Tor des EV Pegnitz (weiße Trikots). In dieser bedrohlichen Situation verhinderte Sergej Hausauer (rechts im Vordergrund) mit viel Körpereinsatz einen geordneten Abschluss der Erdinger. Foto: Andreas Beil Foto: red

Wie befürchtet ist der EV Pegnitz am Wochenende gegen zwei Mitfavoriten der Bayernliga leer ausgegangen. Zwei Tage nach der respektablen Leistung gegen Memmingen (1:3), blieb er gestern gegen den TSV Erding aber mit 3:9 (0:2, 1:4, 2:3) unter den Erwartungen.

 
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Die Ice Dogs begannen extrem defensiv, beschränkten sich anfangs fast ausschließlich auf Befreiungsschläge und beraubten sich so auch der Möglichkeit, kontrolliert wechseln zu können. Die Gladiators waren sichtlich bemüht, die überraschende Freitag-Niederlage gegen Geretsried auszubügeln, und hatten keine Mühe, gegen die tief stehenden Pegnitzer ein passgenaues Angriffsspiel aufzuziehen. Als Aleksandrs Kercs in der 4. Minute eine Strafe absitzen musste, nutzten sie dies schnell zur frühen Führung.

Der erste nennenswerte Angriff der Hausherren datierte aus der 13. Minute, als Stefan Hagen, Ralf Skarupa und Stephan Schmidt den Erdinger Torwart Louis-Vincent Albrecht gleich mehrfach forderten. Doch im unmittelbaren Gegenzug fiel das 0:2. Ansonsten hatte Pegnitz wenig entgegenzusetzen. Auch vier Minuten Überzahl am Stück brachten nichts ein außer einer weiteren Riesenchance der dritten Reihe, die nur durch ein Foul vereitelt werden konnte.

Mehr Offensivbemühungen - mehr Gegentore

Auch wenn die Schussbilanz nach den Pegnitzer Aufzeichnungen ausgeglichen gewesen sein soll, bestimmte doch eindeutig Erding das Geschehen. Das setzte sich im Mitteldrittel fort, wenngleich die Ice Dogs nun mehr Anstrengungen nach vorn unternahmen. Das 0:4 fiel sogar bei Pegnitzer Überzahl, ehe Oleg Seibel mit dem ersten EVP-Tor wenigstens ein Achtungserfolg gelang. Als der TSV wieder in Überzahl agierte, stand es aber schon 1:5 und genau zwei Minuten später gar 1:6.

Der Schlussabschnitt begann zwar mit einem glücklichen Abpraller-Tor durch Simon Bogner schon nach 19 Sekunden, doch an den Kräfteverhältnissen änderte das nichts. Auch die Positionsänderung von Kercs und Schmidt in den Sturmreihen bleib weitgehend wirkungslos. Wenigstens konnte Pegnitz noch ein drittes Tor erzielen und eine zweistellige Niederlage verhindern.

Co-Trainer Marco Zimmer war am Ende sauer ob der Leistung seiner Truppe: „Da hat es heute an allem gefehlt, an der Disziplin in der Abwehr, am konstruktiven Spielaufbau, im Angriff und generell an der Laufbereitschaft und am Kampfgeist. Das lasse ich mir nicht mehr bieten, denn mit einer solchen Einstellung verlieren wir auch gegen Germering oder Pfaffenhofen.“

Statistik

Tore: 0:1 (5.) Deubler (Krzizok, Zimmermann – 5 gegen 4), 0:2 (14.) Deubler, 0:3 (24.) Krzizok (Deubler, Zimmermann), 0:4 (29.) Lachner (Krizizok – 4 gegen 5), 1:4 (32.) Seibel, 1:5 (35.) Poetzel (Michel – 5 gegen 4), 1:6 (37.) Schwarz (Michel), 2:6 (41.) Bogner (Schwindl – 5 gegen 4), 2:7 (48.) Moser, 2:8 (56.) Bernhardt (Michel, Lachner – 5 gegen 4), 3:8 (57.) Hagen (N. Pleger, Seibel), 3:9 (60.) Lachner (Bernhardt, Poetzel).

Strafminuten: Pegnitz 8, Erding 10.

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