Essbare Stadt: Es kann klappen

Von Norbert Heimbeck

Bayreuther Studenten wollen einen Bürgergarten anlegen, in dem jedermann säen und ernten darf. Zur öffentlichen Vorstellung des Projekts waren etwa ein Dutzend Bayreuther gekommen. Die 

 
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Warum so misstrauisch? „Ich stecke Arbeit und Geld rein und ein anderer erntet meinen Salat“ – diese Befürchtung einer Bayreutherin zeigt das Dilemma, mit dem die Initiatoren der Essbaren Stadt fertig werden müssen: Es sind junge Leute, die fröhlich, offen und unverkrampft an ihr Projekt eines Gemeinschaftsgartens herangehen. Eines Gartens, der allen offen stehen soll, zum Arbeiten, Ernten und Entspannen. Dem gegenüber stehen Besorgnisse und Misstrauen; die Befürchtung, ausgenutzt zu werden. Typisch Bayreuth? In anderen Städten funktioniert die Geschichte jedenfalls. Eines ist sicher: Das Projekt „Essbare Stadt“ der Studenten ist für Bayreuth eine Chance. Ein solcher Garten ist mehr als eine Ansammlung von Radieschen, Tomaten und Salat. Er ist Symbol für die Tatsache, dass Gemeinschaft funktioniert. Dass Vertrauen möglich ist. Dass das Motto „Zurück zur Natur“ realistisch ist. Und es ist ein schöner Ansatz, die Universität und die Stadt einander näher zu bringen. Die Studenten sind dafür bereit. Nun liegt es an den Bayreuthern.

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