Erster Härtestest für die Altstadt

Von Herbert Steininger
Ihren Gegenspielern davon liefen die Altstädter – hier mit Kristian Böhnlein (gelbes Trikot) beim Gastspiel in Kronach – in den ersten beiden Tests. Doch heute wartet mit dem VfB Auerbach ein Gegner auf Augenhöhe. Foto: Heinrich Weiß Foto: red

Nach zwei Kantersiegen – einem 7:0 beim Nordost-Landesligisten ASV Veitsbronn-Siegelsdorf und einem 14:1 beim Kreisligisten FC Kronach – steht Regionalligist SpVgg Bayreuth heute um 17.15 Uhr der erste Härtetest bevor. Im Rahmen eines Turniers in Selbitz treffen die Altstädter auf den Nordost-Regionalligavertreter VfB Auerbach.

 
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„Da erwarte ich einen Test auf Augenhöhe“, sagt der Bayreuther Trainer Marc Reinhardt. „Die Auerbacher haben eine gestandene Regionalligamannschaft mit einigen echten Kanten“, weiß der 31-Jährige und nennt speziell den 29-jährigen Routinier Marcel Schlosser, der das linke Mittelfeld bearbeitet.

Für die Vogtländer ist es das erste Vorbereitungsspiel, Trainingsauftakt hatte das Team von Trainer Michael Hiemisch erst am vergangenen Montag. Dort wurden auch die bislang vier Neuzugänge vorgestellt. Verteidiger Lukas Novy (26) war zuletzt beim FC Magdeburg unter Vertrag, kam dort aber verletzungsbedingt kaum zum Einsatz, für das Tor wurde Maximilian Rosenkranz (20), die bisherige Nummer drei beim FSV Zwickau, geholt, und mit Tim Hoffmann will sich ein 18-Jähriger (zuletzt A-Junioren von Bora Dresden) etablieren. Vom Regionalliga-Absteiger SpVgg Bayern Hof kehrte Thomas Stock (24) zurück.

Altersdurchschnitt der Auerbacher: 24 Jahre

VfB-Trainer Hiemisch: „Wir haben jetzt einen Altersdurchschnitt von 24. Es ist ambitioniert, damit in der Regionalliga zu bestehen, aber damit gehen wir den eingeschlagenen Weg weiter.“ Der lautet, das Team sukzessive weiter zu entwickeln und dabei auch auf junge Spieler aus der Region zu setzen. Ziel für die neue Spielzeit ist ein solider Mittelfeldplatz mit Blick nach oben.

Marc Reinhardt sieht einige Parallelen zwischen den Altstädtern und dem Team von Hiemisch, den er seit der gemeinsamen Trainerausbildung kennt. „Dazu kommt auch noch, dass die Auerbacher – wie wir – unter Amateurbedingungen arbeiten.“

In diesem Jahr stand in der Vorbereitung zur Rückrunde der abgelaufenen Spielzeit schon einmal ein Vergleich mit dem VfB an: Der fiel Mitte Januar allerdings aus, weil der Kunstrasen in Neudrossenfeld an manchen Stellen stark vereist war. Allerdings hatten die Altstädter die Vogtländer vom Zustand des Geläufs nur unzureichend in Kenntnis gesetzt. Diese reisten an, sahen die Eisplatten und fuhren unverrichteter Dinge, dafür aber leicht angesäuert, wieder heim. „Das haben wir aber inzwischen ausgeräumt“, erinnert sich Reinhardt.

Altstädter in Bestbesetzung

Für das Treffen mit den Auerbachern kann Reinhardt seine bestmögliche Besetzung aufbieten. Lediglich hinter dem Einsatz des von der SpVgg Unterhaching ausgeliehenen Angreifers Daniele Bruno steht wegen leichter Leistenprobleme noch ein Fragezeichen. Erstmals das Altstädter Trikot tragen wird indes Ivan Knesevic, der ehemalige Torjäger der zweiten Garnitur des 1. FC Nürnberg.

Je nach Spielausgang kommt es dann am Sonntag entweder zu einem Vergleich mit dem letztjährigen Ligakonkurrenten SpVgg Bayern Hof oder Gastgeber SpVgg Selbitz (Landesliga Nordost). Die beiden stehen sich heute bereits um 15 Uhr gegenüber. Das Spiel der beiden Samstags-Verlierer um den dritten Platz wird am Sonntag um 14 Uhr angepfiffen, die heutigen Sieger bestreiten dann morgen um 16.15 Uhr das Finale.