Epilepsie: Klinikum mit neuer Kooperation

Archivfoto: Ronald Wittek Foto: red

Bei der Behandlung von an Epilepsie erkrankten Kindern arbeite das Klinikum Bayreuth jetzt mit Spezialisten eines Krankenhauses aus der Region zusammen. Das meldete das Klinikum am Freitag. Wer der Kooperationspartner sei, soll noch bekannt gegeben werden, sagte Klinikumssprecher Frank Schmälzle auf Anfrage. Die Eltern von Kindern mit Epilepsie wollen sich weiter für ein Zentrum in Bayreuth einsetzen und demonstrieren am Freitagnachmittag in der Innenstadt.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Ärzte dieser Klinik mit Neuropädiatrie würden die Kinderklinik in Bayreuth per Telemedizin unterstützen und bei Bedarf vor Ort sein, sagt Klinikumsgeschäftsführer Joachim Haun. Organisiert habe die Kooperation der Ärztliche Direktor Professor Thomas Rupprecht. „Wir sind darüber hinaus mit Hochdruck dran, eine Neuropädiaterin oder einen Neuropädiater für unser Haus zu gewinnen“, sagt Haun. Bei der Epilepsiebehandlung von Erwachsenen werde die Kooperation mit dem Epilepsiezentrum in Erlangen intensiviert.

„Wir wollen uns gemeinsam über die Zukunft unterhalten“

Die Informationen teilte das Klinikum der Elternselbsthilfegruppe von Kindern mit Epilepsie bei einem Treffen mit. Beide Seiten beschreiben das Treffen als konstruktiv. Die Selbsthilfegruppe will in naher Zukunft eine Liste mit Verbesserungsvorschlägen vorlegen, sagt die Sprecherin der Gruppe, Barbara Rybka. „Wir wollen uns gemeinsam über die Zukunft unterhalten“, sagt sie. Die Einrichtung eines anerkannten Epilepsiezentrums bleibe ein Ziel der Gruppe. Das Klinikum sieht die Verbesserungsmaßnahmen unabhängig von einem Fachzentrum.

Um auf ihre Belange aufmerksam zu machen, demonstriert die Selbsthilfegruppe am Freitagnachmittag von 16 bis 18 Uhr vor dem Neptunbrunnen in der Innenstadt. „Wir vertreten dort die Forderung nach einem Epilepsiezentrum und einer besseren Versorgung“, sagt Barbara Rybka.

red/mki

Autor

Bilder