Tennisclub-Gelände: Geht nicht, sagt Stadtdirektor Pfeifer
Standorte an der Oberen Röth, die ebenfalls betrachtet wurden, schieden aus den unterschiedlichsten Gründen aus, sagte Kelm. Ebenso wie Flächen nahe der Jugendherberge, an der Wilhelm-von-Diez-Straße oder auf dem Volksfestplatz. Ein weiteres Grundstück, das Stadtdirektor Ulrich Pfeifer im Gespräch mit dem Vorstand des Tennisclubs Rot-Weiß ausloten sollte: "Das geht nicht, weil die Hallenplätze hintereinander angeordnet werden müssten", sagte Pfeifer. Das Konzept von Medi sieht die Anordnung der Trainingsplätze nebeneinander vor. Und: "Die 50 Stellplätze, die Medi nachweisen müsste, könnte man auf dem Grundstück in keinster Art und Weise" realisieren. Dass das FC-Gelände - ebenfalls von Helmut Parzen (CSU) ins Spiel gebracht - "nicht zur Verfügung steht, weil da der Allwetterplatz des Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasiums hin kommt, war ohnehin klar", sagte Pfeifer.
Müller provoziert: "Blödsinn"
Wie viel Emotion in dem Thema steckt, machte der Rüffel der Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe für ihren Fraktionsvorsitzenden Stephan Müller (BG) deutlich. Müller sagte, er habe "einen größeren Blödsinn" als die Prüfaufträge der CSU - unter anderem für Teilflächen des Volksfestplatzes - "noch nicht gehört. Ein Vorschlag abstruser als der andere". Merk-Erbe mahnte zu mehr Sachlichkeit. Die kam von Thomas Bauske (SPD), der sich nicht nur für den Hallenstandort, sondern auch für den Vorschlag Spechts erwärmen konnte, mit Medi einen Erbbaurechtsvertrag abzuschließen.
Thomas Hacker (FDP) mahnte das schon lange geforderte Sportstättenkonzept erneut an. Gäbe es das, wäre man jetzt nicht in der Zwangslage für eine schnelle Entscheidung. Iris Jahn (JB) sagte, sie halte den Standort „für nicht optimal“. Dennoch wolle sie „Medi die Möglichkeit geben, die Halle zu bauen“.
Weg frei für Halle, Waldorf-Kindergarten und Suche nach Plätzen für Wohnmobile
Unterm Strich stimmte der Stadtrat mehrheitlich dafür, den Weg frei zu machen für den Bau der Halle und des Trainingsplatzes sowie des Waldorf-Kindergartens. Eine Absage erteilte das Gremium Wohnmobilstellplätzen nahe der Autobahn. Die sollen lieber an der Grünewaldstraße oder auch auf dem Gelände der Wilhelminenaue weiterentwickelt werden.