Energiewald: eine saubere Sache

Von Peter Engelbrecht
Der Energiewald von Rainer Zapf in Ottmannsreuth. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Viele Mosaiksteine ergeben ein Ganzes, die Energiewende. Schnell wachsende Bäume, wie etwa Pappeln, auf Äckern oder Wiesen sind ein kleiner Teil davon. Die Energiebäume heizen als Hackschnitzel Häuser und Wohnungen auf umweltfreundliche Art. Das ist allemal besser als Öl und Gas zu verbrennen, die endlich sind.

 
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Energiebäume haben im Gegensatz zum Mais, der zur Stromerzeugung in Biogasanlagen eingesetzt wird, einen großen Vorteil: Die Plantagen kommen ohne Dünger und Spritzmittel aus. Und: Sie tragen dazu bei, die Nitratbelastung des Grundwassers zu verringern. Das alles ist positiv, kann aber nicht für den Durchbruch sorgen. Denn der Wettbewerb um Ackerland ist auch im Landkreis Bayreuth groß. Für die zahlreichen Biogasanlagen muss der Mais großflächig angebaut werden. Da bleiben für die Energiebäume nur Nischen, ihre Fläche im Landkreis beträgt bescheidene 72 Hektar. Plantagen lohnen sich derzeit nur, wenn die Landbesitzer die Hackschnitzel für den Eigenverbrauch erzeugen. Doch bei steigenden Energiepreisen werden sie in Zukunft eine größere Rolle spielen. Denn sie sind eine umweltfreundliche Alternative.

peter.engelbrecht@nordbayerischer-kurier.de