Thomas Mainusch (Freie Wähler): Bei seinen Gesprächen habe er festgestellt, dass vielen Bürgern gar nicht bewusst ist, dass auch die Freien Wähler zur Bundestagswahl antreten. „In Talkshows kamen wir ja nicht vor. Das machte uns natürlich schwer zu schaffen.“ Die Flüchtlingspolitik sei bei seinen Gesprächen kein Thema gewesen, Arbeitslosigkeit, Pflege und Soziales seien die Themen gewesen, die die Menschen bewegten. Rund 4000 Euro habe der Wahlkampf gekostet.
Sebastian Sommerer (Die Linke): Die Linke habe an Akzeptanz zugewonnen, das habe er gespürt, sagte Sommerer. Auf die DDR-Vergangenheit der Partei werde er nicht mehr angesprochen. Es habe viele sehr ernsthafte Diskussionen gegeben, vor allem über soziale Themen und die Studienfinanzierung. Über die Wahlkampfausgaben machte Sommerer keine Angaben, alles Material für Infostände und Plakate sei von der Bundespartei gezahlt worden.
Wolfgang Karl (Die Partei): Die Partei werde das beste Ergebnis seit Kriegsende erreichen, sagte Karl. Die Leute seien weniger irritiert als erwartet, dass auch andere Parteien antreten. „Ich bin zuversichtlich, dass wir es schaffen, dass sich Demokratie immer nur innerhalb der Partei abspielt.“ „Ich glaube nicht, dass wir mehr als 1000 Euro ausgegeben haben.