Emotionaler Abschied vom Schulleiter

Von Ralf Münch

Es ist ja eher selten, dass Schulleiter, Politiker und Schüler in einem Raum zusammensitzen. Manchmal geht das doch. Wie gestern bei der Verabschiedung des Rektors der Pegnitzer Realschule.

 
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Die Ära von Rolf Schlegel geht zu Ende – zumindest was seine Zeit an der Realschule betrifft. Privat sieht es allerdings ganz anders aus, da hat er noch eine Menge anderer Pläne (der Kurier berichtete).

Trotz der Verabschiedung hat Schlegel noch einen Tag am Bildungsinstitut vor sich. Allerdings wird er seinen letzten Tag sehr ruhig angehen, damit er sich während dieser paar Stunden die Zeit nehmen kann, seine Sachen vom Schreibtisch zu räumen und sich von seinen Kollegen im engen Kreis zu verabschieden. Der Konrektor Werner Brüchner beschrieb bei seiner Ansprache den Weggang von Schlegel folgendermaßen: „Der Kapitän des Schiffes mit dem Namen Realschule wirft den Anker und geht von Bord" – das Bildnis wird an diesem Tag dabei noch von mehreren Rednern verwendet. Dabei sei der beruflichen Werdegang des Schulleiters alles andere ein geradliniger gewesen.

Viele Kurven hätte er sich auf seinem Weg gegönnt und dabei immer wieder neue Erfahrungen, die auch prägten, gemacht. In einem Punkt hat Schlegel allerdings keine Umwege gemacht: in der Beziehung zu seiner Frau. Und die wird deutlich, als der sonst eher ruhige und doch eher kühle Rolf Schlegel seine kurze Abschiedsrede hält: „Wie meine Reise jetzt aussehen wird, weiß ich noch nicht. Ein bisschen Wehmut wird dabei sein und ich denke ich lasse mir jetzt ein paar Tage Zeit mich treiben zu lassen. Meine letzten Worte hier sollen Worte der Dankbarkeit sein an die vielen Leute, die mich immer unterstützt haben", sagt er und fügt hinzu: „Den größten Dank hab ich mir zum Schluss aufgehoben. Der geht an meine Frau Else die sich nie beklagt hat, wenn unser Privatleben wegen Ungelegenheiten, die der Schulalltag mit sich bringt, manchmal leiden musste."


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (21. Februar) des Nordbayerischen Kuriers.

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