Herr Wittauer, wir stellen uns vor, dass sich das gesamte Weidenberger Team noch mal auf dem Marktplatz trifft und gemeinsam zum Kino fährt. Ist das so?

Hans Wittauer: Nein, jeder fährt für sich selber. Aus dem Rathaus kommen ungefähr zehn Leute mit, vor allem die, die während der Dreharbeiten sowieso mit dem Thema beschäftigt waren. Dazu kommen noch mal rund 130 Weidenberger Komparsen.

„Elser“ hatte seine Premiere ja bereits auf der Berlinale. Haben Sie den Film schon gesehen?

Wittauer: Nein, ich bin sehr gespannt.

Die Folterszenen sollen sehr brutal sein. Geht Ihnen explizite Gewalt im Film nahe?

Wittauer: Ich habe von den Folterszenen bisher auch nur gelesen. Aber grundsätzlich mag ich Filme, in denen Gewalt dargestellt ist, nicht so gerne. Ich schaue lieber Sportberichte.

Die Fragen stellte Sarah Bernhard.

Trailer und Film-Ausschnitt:

 

Um 18 Uhr findet in der evangelischen Kirche in Weidenberg eine Andacht statt, mit der Georg Elser und Dietrich Bonhoeffer gedacht wird, die beide heute vor 70 Jahren von den Nazis ermordet wurden. Es bliebe noch genügend Zeit, um ins Kino zu kommen, wo Michael von Hohenberg ab 19.30 Uhr in den Film einführt, sagt Pfarrer Günter Daum.

Am 17. April kommt Hauptdarsteller Christian Friedel im Rahmen einer bundesweiten Kinotour nach Bayreuth und stellt sich Fragen zum Film.

 

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