Hofladen lohnt sich
Die Qualität hat sich herumgesprochen. Und so kommen die Menschen aus einem Umkreis von rund 30 Kilometern, auch aus Bayreuth oder Auerbach. Und so lohnt sich auch der Hofladen. Da gibt es auch Kuchen, Nudeln, Honig. Alles regionale Produkte. Der Stammkundenanteil liegt bei 80 bis 90 Prozent, sagen die Schmitts.
Schwerpunkt Ackerbau
Die Landwirtschaft ist ein zentrales Standbein für ihr Auskommen. Schwerpunkt Ackerbau. Weizen und Roggen fürs Backen. Gerste und Hafer als Futter für die Tiere. Denn die Schmitts haben auch Vieh. Neun Kühe sind es zurzeit, dazu drei Kälbchen, „ein bisschen Nachzucht halt“. Das hat aber nichts mehr mit Broterwerb zu tun. Bei den Milchpreisen. „Ich mache das so lange, wie ich das leisten kann, weil es einfach Freude bereitet. Das wird auslaufen, irgendwann“, sagt Ottmar Schmitt, der nebenbei „ein wenig Forstwirtschaft“ betreibt und als gelernter Metallbauer auch Aufträge für eine Pegnitzer Maschinenbaufirma erledigt.
Einsam?
Einsam? Nein, sagt seine Frau. Trotz der Alleinlage. Da ist die Familie, da sind die Kunden im Laden, da ist das fast schon legendäre Hoffest, da ist der Mühlenadvent. Da helfen junge Leute aus Trockau mit, viele auch aus dem Chor. In der Regel ohne Entgelt. Sie machen das gerne, sagt Ottmar Schmitt, „der Zusammenhalt ist noch sehr ausgeprägt hier“.
Die Lage, das Umfeld – „das ist unser Kapital“, so Marianne Schmitt. Das Leben mitten in der Natur möchte sie nicht missen. Nie mehr. Das Rauschen der Wälder ringsum, das Vogelgezwitscher, das Eingebundensein in diese Natur. „Schöner kann man nicht leben ...“
Info: Nächste Woche stellen wir die Familie Leibinger vor, die in der Einöde Schweinzmühle im Ahorntal lebt.
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