Das sagen die Schüler
Philipp Ammon (17): „Ich nehme teil, um die internationale Politik besser zu verstehen und dadurch vielleicht auch selber ein wenig die Geschicke der Welt zu beeinflussen. Nach dem Abi will ich Staatswissenschaft studieren. Ich bringe zwar schon Vorkenntnisse mit, weil alle die hier teilnehmen, im sozialwissenschaftlichen Zweig sind und sich intensiv mit Politik beschäftigen. Aber es ist interessant zu sehen, wie Prozesse miteinander funktionieren. Warum in der Politik Entscheidungen so getroffen werden. Und dann eben auch Verständnis dafür zu entwickeln. Ich persönlich sehe bei meinen Freunden keine Politikverdrossenheit.“
Julian Fischer (18): „Ich bin hier, weil man dadurch allgemein besser nachvollziehen kann, warum in der Realität politische Schritte so gemacht werden, wie sie gemacht werden. Etwa warum die UN im Syrienkonflikt nicht einschreitet. Hier spiele ich den UN-Generalsekretär, da muss ich mich auch mit beschäftigen. Ich will zwar später Ingenieurwesen studieren, aber finde es wichtig, dass man sich grundsätzlich mit Politik auseinander setzt. Dass man einen Plan von der Politik hat. In unserem Zweig unterhält man sich darüber, aber im privaten Bereich ist das bei meinen Freunden kaum ein Thema.“
Carolina Kotrin (17): „Was wir hier machen, passt gut zu dem, was wir im Vorfeld in der Schule durchgenommen haben. Die ganzen Fachbegriffe sind schon bekannt. Man bekommt in der Öffentlichkeit immer das mit, was klappt oder nicht. Aber die Hintergründe, warum sich Politiker so verhalten wie sie es tun oder auch müssen, weiß man nicht. Man kann hier Konzepte aufstellen und Lösungen für politische Probleme finden und diskutieren. Ich möchte zwar nichts mit Politik, sondern soziale Arbeit studieren. Etwa im Bereich der Drogenhilfe, der Arbeit mit Behinderten oder Integration. Da ist Politik wieder ein ganz großes Thema.“ ⋌mü