Stadtrat will Fenster in kräftigem Rot Eine Million fließt in Schulsanierung

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Die Betonsanierung läuft schon: Zunächst wird die Fassade der Grundschule Waischenfeld aufgehübscht. Foto: Stefan Brand Foto: red

Das ist ein ziemlich dicker Brocken: Rund eine Million Euro kostet die Sanierung der Grundschule. Das Gute für die Gemeinde ist: Sie selbst muss davon nur zehn Prozent übernehmen, der Rest fließt aus dem Kommunalen Investitionsprogramm (Kip) des Bundes. Der Stadtrat einigte sich in seiner jüngsten Sitzung nun auch auf die Fenster-und die Fassadenfarbe – ein kräftiges Rot soll es sein, gepaart mit einem dezenten Grau.

 
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Die Betonsanierung läuft bereits, sagte Verwaltungsleiter Alexander Dressel. Das sind in erster Linie Ausbesserungsarbeiten. Dort, wo der Beton abgesplittert ist, dort, wo bei der Begutachtung Rost am Gitternetz unter der Oberfläche registriert wurde. „Komplett gereinigt wurde die Außenwand schon“, so Dressel. Jetzt ging es um die Fenster. Die alten sind kaputt, da reicht eine Sanierung nicht mehr, da hilft nur noch ein Austausch, so Bürgermeister Edmund Pirkelmann.

Symbole im Betongrau?

Keine Einwände seitens der Stadträte, die sich wie gesagt für rote Rahmen und gegen die Alternative Gelb aussprachen. Die Fassade um die Fenster herum wird grau, Pirkelmann kann sich vorstellen, dass einige Bereiche durch Zahlen, Buchstaben oder grafisch aufbereitete Zirkel und Stifte aufgehübscht werden können. Das sei aber noch Zukunftsmusik. Dauern wird die Sanierung im Inneren.

Dämmung von innen, nicht außen drauf

Da geht es zum einen um eine Dämmung. „Ja, die wird innen angebracht, nicht außen“, sagte Alexander Dressel auf Nachfrage aus der Runde. Viel Arbeit werde auf die Elektriker zukommen. Denn es müssen wohl zahlreiche Leitungen ausgetauscht werden, dazu kommen neue Motoren für die Jalousien. Und auch die eine oder andere zusätzliche Steckdose ist geplant. Doch zuerst soll die Grundschule von außen hergerichtet werden. Ist das passiert, wird das Gerüst laut Dressel im oberen Bereich abgebaut.

Gerüst als Fangschutz

Was stehen bleibt, diene als „Fangschutz“ für die dann folgenden Sanierungsarbeiten am Flachdach des Gebäudes. Baptist Knörl (WWL) hakte nach, wie es um den Sonnenschutz bestellt sei. Er plädiere für individuell einstellbare Lamellenvorhänge statt der geplanten Markisen. Die seien nämlich trotz gegenteiliger Behauptungen im Vorfeld kaum teurer, böten aber wesentlich mehr Möglichkeiten und seien auch pflegeleichter. Da gehe nichts mehr, sagte dazu Verwaltungsleiter Dressel: „Das ist zu spät, weil die Art der Fenster schon ausgeschrieben ist.“

Hier kommt die Mittagsbetreuung rein

Denkbar ist übrigens auch, dass die eine oder andere Mauer im Inneren durchgebrochen wird. Vor allem in jenem Gebäudeteil, der nicht für Schulklassen benötigt wird, in dem die VHS und die Mittagsbetreuung untergebracht werden sollen.

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