Eher die Reißleine ziehen
Man hätte eher die Reißleine ziehen müssen, so Harald Busch (Creußener Liste), wenn schon während der Bauphase so viele Mängel bekannt waren. Jetzt seien die Rechnungen gezahlt worden, so der Stadtrat, der die Bürgschaft als zu gering bezeichnete. Dem widersprach Bürgermeister Martin Dannhäußer (ÜWG/FW). „Die Maßnahme an sich ist abgeschlossen und bei öffentlichen Maßnahmen gibt es eine vertragliche Regelung über die Höhe der Bürgschaft“, sagte er.
„Wir müssen uns mit zu vielen Subunternehmen rumschlagen“, bemängelte Thomas Kolb (SPD). Das sei bei solchen Maßnahmen nicht ungewöhnlich, so Tröger, dass die ursprüngliche Firma, die den Auftrag erhalten hat, einzelne Arbeiten wie zum Beispiel das Pflastern, an andere Firmen weitergibt.
Arbeiten kontrollieren
„Wir haben gutes Geld gezahlt und die Anwohner haben das mitgetragen“, sagte auch Bernhard Ohlraun (ÜWG/FW). Er appelliere deshalb, die Arbeiten an kurzer Leine zu kontrollieren, damit die Mängelliste nicht noch länger wird.
„Zu einem Vertrag gehören zwei Seiten“, so Egbert Wölfel (CSU). Es leuchte ihm nicht ein, wie so blauäugig einfach die Rechnungen gezahlt wurden. „Das kapier ich nicht“, sagte er. Es gehöre zu einem Vertrag, dass beide Seiten ihre Leistung erfüllen. „Die Mängelliste ist unter aller Kanone.“