Einbrüche in der Region häufen sich

Von Manfred Scherer
Foto: dpa/Archiv Foto: red

Es ist Urlaubszeit – und Einbrecher sind verstärkt in der Region unterwegs. Zum Beispiel am Donnerstag in Schnabelwaid und in Gefrees. Seit Anfang Mai hat die Polizei sieben derartige Taten registriert. Polizeisprecherin Anne Höfer auf Anfrage: „Man kann von einer gewissen Häufung sprechen.“

 
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Allein diese Woche vier Fälle - Täter nutzen die UrIaubszeit

In Schnabelwaid waren die Hausbewohner in Urlaub, als die Einbrecher am Nachmittag über die Terrassentüre in das Haus in der Bahnhofstraße eindrangen. Was die Täter erbeuteten, steht noch nicht fest, der hinterlassene Schaden beträgt einige Hundert Euro. Polizeisprecherin Höfer sagt: „In vielen Fällen hinterlässt ein Einbrecher ein Gefühl der Unsicherheit bei den Bewohnern.“

Die Einbrecher erbeuten Schmuck und Bargeld 

In Gefrees erbeuteten die Einbrecher in einem Einfamilienhaus Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren tausend Euro. Hier hatten die Täter eine Kellertüre aufgebrochen. Bei diesem Einbruch steht die Tatzeit nicht genau fest: Die Bewohner waren seit dem 21. Mai nicht mehr zu Hause gewesen.

Zwei Taten könnten in Zusammenhang stehen

Die Tat könnte mit einem Einbruch in der Nähe in Zusammenhang stehen: In Fichtelberg waren Einbrecher in ein Wohnhaus in der Wunsiedler Straße eingedrungen und mit einem hohen dreistelligen Bargeldbetrag entkommen – wir berichteten. Die Hausbewohner waren nur eine Stunde weg.

Ebenfalls in dieser Woche ein Einbruch in Plech, bei dem die Täter, wie berichtet, Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro erbeuteten. Auch hier nutzten die Einbrecher zwischen 11 und 17 Uhr die Abwesenheit der Bewohner.

Einbrecher wollen „schnell rein und schnell raus“

Eines haben allen Tageswohnungseinbrüche gemeinsam: Die Täter operieren nach dem Motto: „Schnell rein, schnell raus“. Und da liegt der für Anne Höfer der Präventionsansatz: Je schwerer man es Einbrechern macht, desto länger brauchen sie. Je länger sie brauchen, desto höher das Risiko entdeckt zu werden. Und die Chance, dass die Täter lieber aufgeben, steigt. Wie im Fall eine Einbruchsversuchs in der Pegnitzer Innenstadt: Dort hatten die Hausbesitzer kräftig in ein mehrfach verriegelbares Türschloss investiert. Die Einbrecher kapitulierten.

Polizei tauscht sich mit Nachbardienststellen aus

Die Polizei hat auf die Einbrecherprofis reagiert. Sie investiert viel Personal und viel Fachwissen, um der Einbrecherplage Herr zu werden: Grundsätzlich werde bei Einbrüchen eine sorgfältige Spurensicherung gemacht. Daraus gewonnene Erkenntnisse – etwa Fingerabdrücke oder DNA – werden mit Nachbardienststellen ausgetauscht.

Wer sich über vernünftige Sicherungsmethoden informieren will, kann das im Internet unter dieser Adresse tun: polizei.bayern.de/ oberfranken/schuetzenvorbeugen/ beratung/ oder sich bei Hauptkommissar Rainer Peterson telefonisch unter der Nummer 0921/5062500 melden.

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