Ein zartes Zeichen gegen Rassismus

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Foto: Andreas Harbach Foto: red

Baustellenlärm auf der einen Seite, Straßenverkehr in der "am besten genutzten Fußgängerzone Deutschlands", wie ein Passant witzelt: der Platz für die Abschlusskundgebung zum Internationalen Tag gegen Rassismus ist schlecht gewählt.

 
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In der Richard-Wagner-Straße vor der Ladenpassage drängen sich rund 50 Schüler der Altstadtschule und etwa ebensoviele Zuhörer.

Lucas und Michael aus der Klasse 9a halten tapfer ihr Banner mit bunten Handabdrücken darauf. Warum nicht auf den Markt mit so einem wichtigen Thema, fragt eine Passantin.

Marion Schriefer vom Integrationsbeirat, die alles organisiert hat, ist ebenfalls unglücklich mit dem Standort. Man habe heuer bewusst den oberen Bereich der Fußgängerzone gewählt, nachdem letztes Jahr alles am Markt stattfand," sagt sie.

Dritte Bürgermeisterin Beate Kuhn appelliert an alle, der Ausgrenzung in dieser Stadt keinen Raum zu geben und Tina Krause von "Bunt statt braun" wünscht sich mehr Menschenwürde in der Flüchtlingspolitik. "Bayern setzt auf Transit- und Rückkehrzentren. Und das soll jetzt bundesweit eingeführt werden. Das ist eine Rolle rückwärts in der Flüchtlingspolitik," fürchtet sie.

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