"Das muss man halt können."
Auf seine schauspielerische Leistung angesprochen, sagt Meyer nicht ganz ernst gemeint: "Das muss man halt können." Er lacht. Die Burschen hätten ihn nicht lange überreden müssen, dass er mitspielt. Ganz ernst meint er es aber, wenn er über seine Beweggründe spricht, den Verein zu unterstützen. Zum einen war er früher selbst dort aktiv. Zum anderen: "Aus den Burschenvereinen gehen später die Vorstände für viele andere Vereine hervor."
Der Bürgermeister ist überzeugt: "Auf dem Land profitieren wir von dieser ehrenamtlichen Arbeit. Das ist für die Kommunen durch nichts zu ersetzen."
Platz ist keine Lösung für das Kerwa-Problem
Der Platz am Altenheim sei eine einmalige Sache für das Jubiläum, sagt Daniel Braun. Für das eine Mal hat das Altenheim grünes Licht gegeben. Auf die Kerwa angesprochen sagt er: "Ich denke nicht, dass das dort eine dauerhafte Lösung sein kann." In den vergangenen Jahren gab es Querelen um die Zeltkerwa am Dorfplatz. Zu laut, zu lange in der Nacht - Anwohner waren gerichtlich gegen das Fest vorgegangen. Deshalb fanden die letzten beiden Kerwas teils am Dorfplatz und teils in der Schulturnhalle statt. Die Zweiteilung sei "organisatorisch sehr schwierig", sagt Braun.
Auch der Bürgermeister sagt, dass der neue Platz neben dem Seniorenheim für die Jubiläumsfeier dauerhaft kein geeigneter Platz für die Kerwa sei. Heuer wird es also wohl noch einmal die Lösung mit der zweigeteilten Kerwa geben. "Eine endgültige Lösung müssen wir wegen der Jubiläumsfeier noch einmal verschieben", sagt Meyer. Im Video schreitet er die Reihen im virtuellen Festzelt ab. Bald wird es stehen. Gefeiert wird der 125. Geburtstag des Burscheinvereins vom 5. bis 8. Mai.