Ein Sommer, der wie Frühling war

Sieht nicht so nach Sommer aus: Regenschauer, Gewitter und kalte Tage gab es in diesem Sommer zuhauf. Foto: Eric Waha Foto: red

Noch ist der Sommer nicht ganz vorbei, aber die bisherige Bilanz des Jahres 2016 fällt eher durchwachsen aus. „Es hätte besser sein können“, sagt Gerhard Lux, Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach in der bisherigen Sommerbilanz. „Das war nicht gerade ein Super-Sommer.“

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Zwar war es mit durchschnittlich 17,3 Grad ein Grad wärmer als im langjährigen Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre. Doch geprägt war der Sommer von regelrechten April-Launen und unbeständigem Wetter. Es gab mehrere sonnig-heiße Tage, die aber schnell wieder von neuen Regentagen abgelöst wurden - auch wenn bislang erst 94 Prozent des Niederschlags-Solls erfüllt wurden.

Dabei gab es - von Bayern bis an die Ostsee - allerdings große regionale Unterschiede, sagt Lux: „In diesem Sommer hatte Reit im Winkl mit 60 Tagen die meisten Regentage.“ Besonders trocken blieb es in Genthin in Sachsen-Anhalt, wo nur 50 Prozent des Regen-Solls fielen.

Borken in Westfalen dagegen kam in diesem Sommer auf 164 Prozent des Regen-Durchschnitts. Auf Kap Arkona auf Rügen wiederum wurden in diesem Sommer die meisten Sonnenstunden verzeichnet: knapp 680. Die höchste Temperatur wurde am 24. Juni mit 36,4 Grad in Berlin gemessen.

Auch wenn der DWD für die Region rund um Bayreuth für Mittwoch und Donnerstag nochmal Sonne und Temperaturen um 30 Grad vorhersagt: Mit Sonnenrekorden dürfte es nun eher vorbei sein. „Es kann noch schöne Tage geben, aber Ende August kann man nicht mehr viel erwarten“, sagte Lux. Zumindest für die Meteorologen steht der Herbst schließlich schon unmittelbar bevor - für sie beginnt er am 1. September.

dpa

Autor