Kühlung der Toten ist ein absolutes Muss
Denn von der Größe her soll auch die neue Halle keine Konkurrenz zu St. Stephan sein: Die Grundfläche bleibt gleich. „Die Raumaufteilung wird sich aber sicher ändern, so dass künftig mehr Menschen Platz finden“, sagt Lauterbach – mehr Informationen darüber gibt sie zurzeit noch nicht, ein Architekt plant gerade.
Auch über die veranschlagte Gesamtsumme gab es im öffentlichen Teil der Gemeinderatsitzung keine Information: „Hier wollen wir der Ausschreibung nicht vorgreifen“, sagte Wittauer. Nur für eine Baumaßnahme nannte er eine konkrete Zahl: Die Mehrkosten für den Einbau einer Kühlung liegen nach Schätzung des Architekten bei 10.000 Euro.
Geld, das Wittauers Ansicht nach gezahlt werden sollte: „Das wäre aber eine ungemeine Erhöhung des Standards“, sagt der Bürgermeister – letztlich könne eine Aussegnungshalle nur mit Kühlung ihren Zweck erfüllen und den Familien eine Alternative zur teuren Aufbahrung bei Bestattungsunternehmen bieten. „Dies ist, gerade bei der Trauerkultur hier auf dem Lande unsere Aufgabe als Kommune“, erklärte Wittauer und der Gemeinderat stimmte ihm geschlossen zu.
Die Räte beschlossen den Zuschuss an die evanglisch-lutherische Kirche als Träger der Baumaßnahme zwar vorbehaltlich der Zustimmung durch die Rechtsaufsicht – von der Weidenberg, Konsolidierungsgemeinde, aber bereits per Mail vorab Zustimmung signalisiert bekommen habe, sagte Wittauer.