Vornweg: Natürlich wollen alle Stadträte, dass das Rathaus saniert wird. Dabei bleibt es also auch. Das große Aber ist: Wohin mit diesem Aufzug? Und braucht man vielleicht gar keinen? Eine gute Stunde lang diskutierten sie darüber, bis zu welchem Stock ein Behinderter im Rathaus kommen muss („notfalls kann doch der Bürgermeister auch mal ins Erdgeschoss kommen“), ob er dafür Aufzüge braucht, oder ob es nicht vielleicht ein Treppenlifter auch täte, ob er sich diskriminiert fühlen könnte, wenn er den Hintereingang benutzen müsste und welchen Schönheitsanforderungen so ein Aufzug denn stand halten müsse. Geplant war ursprünglich, einen gläsernen Aufzug an einer Seite des Gebäudes anzubringen, auf der Straßenseite. Da hatte der Denkmalschutz etwas dagegen. Ein seitlicher Aufzug störe die Symmetrie des klassizistischen Gebäudes.
Ein Glaskasten fürs Rathaus
Von Ulrike Sommerer 11.11.2016 - 11:00 Uhr