Ein autofreier Sonntag im September

Von Kauerndorf bis Trebgast rollt schon jetzt an einem Sonntag in jedem zweiten Jahr kein Auto mehr. Auf einen Antrag der Fraktion der Jungen Liste im Kreistag, wollte sich der Kreis daran anschließen. Der Plan: Die Sperrung der Staatsstraße 2182 erweitern und den autofreien Sonntag über Ramsenthal bis nach Bindlach auch in den Landkreis Bayreuth holen. Das Problem: Die gesperrte Strecke wäre dann rund 20 Kilometer lang und die Kosten für die Sperrung und Umleitung des Verkehrs würden sich von jetzt 15.000 Euro auf dann über 40.000 Euro drastisch erhöhen. Ein Grund dafür: Bei der Staatsstraße handelt es sich um eine Bedarfsumleitung für die Autobahnen A9 und A70, für die wiederum geeignete Umleitungsstrecken gefunden werden müssten. Einen Anschluss an den autofreien Sonntag im Landkreis Kulmbach bezeichnet Landrat Hermann Hübner (CSU) daher als „abenteuerliches und teures Unterfangen“.

Alternative: Forchheim

Dem Kreisausschuss hat Hübner daher eine Alternative vorgeschlagen. Der Landkreis Bayreuth könnte sich an den am Fränkische-Schweiz-Marathon und den damit verbundenen autofreien Sonntag des Landkreises Forchheim anhängen. Die Strecke sei mit Attraktionen wie der Bärenschlucht und dem Fränkische-Schweiz-Museum in Tüchersfeld entsprechend attraktiv. Wegen des Events ist dort schon jetzt jedes Jahr an einem Sonntag im September die Bundesstraße 470 von Pottenstein bis Behringersmühle und die Staatsstraße 2191 von Behringersmühle bis Rabeneck gesperrt. Jetzt soll untersucht werden, ob eine Verlängerung bis Waischenfeld möglich ist.