Erst Zuckerwasser, dann Flammenwerfer
Die Bekämpfung läuft immer nach dem selben Muster ab: die Nester lokalisieren, sie ansteuern, mit Zuckerwasser bestäuben - damit sich Härchengespinst schön verklebt -, den Klumpen dann mit einem Industriestaubsauger entfernen und die Reste mit einem Mini-Flammenwerfer „nachbehandeln“.
Werden alle Nester entdeckt?
So weit, so gut. Das reicht in der Regel. Was bleibt, ist ein Restrisiko: „Wir können nicht garantieren, dass wir wirklich alles finden, suchen können wir eh nur innerhalb der Ortschaften“, ist sich Hofmann mit seinen Bauhofleuten einig. Da greift dann das Prinzip Hoffnung...
Im ganzen Landkreis ist er da
Der Eichenprozessionsspinner breitet sich im Landkreis Bayreuth insgesamt aus, sagt Michael Benz, Sprecher des Landratsamtes Bayreuth. wobei er sich im Fichtelgebirge aufgrund der dort im Durchschnitt kühleren Temperaturen bisher „etwas zurückgehalten hat“. Von Jahr zu Jahr erhöhe sich die Zahl der Raupen in den Gebieten mit Eichen. „Bisher haben wir zwei Nachfragen von besorgten Bürgern erhalten“, so Benz. Das Gesundheitsamt könne nichts über betroffene Patienten berichten. Wichtig sei es, Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, also Raupen und Gespinste nicht zu berühren und bei der Bekämpfung immer einen Vollschutzanzug zu tragen. . Keinesfalls sei es nötig, einen Baum zu fällen.